Seit kurzem sind Migros und Coop Mitglieder im Verein «Sorten für morgen», welcher sich dafür einsetzt, dass neue gentechnische Verfahren nicht mehr unter das Gentech-Moratorium fallen und aus dem Gentechnikgesetz ausgeklammert werden. Campax hat eine Petition an die beiden Grossverteiler gestartet.
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates (UREK-N) lehnt die Gletscher-Initiative ab. Das ist enttäuschend. Die Gletscher-Initiative schafft mit dem Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 sowie mit dem mindestens linearen Absenkpfad klare Ziele und Rahmenbedingungen für einen wirksamen Klimaschutz, welchen die Schweiz so dringend nötig hat.
Am Runden Tisch Wasserkraft haben sich offenbar unterschiedliche Akteure auf Grundsätze und eine Liste potenzieller Projekte im Bereich der Speicherwasserkraft geeinigt. Als Ergebnis wird eine Nutzungsplanung mit flankierenden Massnahmen zur Reduktion der damit verbundenen Biodiversitätsschäden präsentiert. Die dringend nötige Schutzplanung hingegen fehlt.
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates hat beschlossen, der entsprechenden Kommission des Nationalrates zu folgen und einen indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative auszuarbeiten.
In der Kategorie nationale Klimapolitik des neuen Klima-Ländervergleichs fällt die Schweiz um 28 Ränge auf den 51. Platz zurück. Grund dafür ist die klaffende Lücke in der Klimapolitik nach dem Scheitern des CO2-Gesetzes an der Urne.
Campax, der Zürcher Tierschutz und weitere Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen haben eine Petition mit über 42’000 Unterschriften an die Bundeskanzlei in Bern übergeben. Die Petition fordert ein Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelze.
Kulturelle und sportliche Veranstaltungen im Freien sind wieder erlaubt. Eine Vogelstimmenexkursion im Wald bleibt aber verboten. Das Beispiel zeigt: Die Natur hat im Gegensatz zu Sport und Kultur weiterhin nur wenig politische Unterstützung.
Geplant war eine grosse, mehrjährige Kampagne über den Wert der Biodiversität. Obwohl das BAFU die Arbeiten bereits vor einem Jahr ausgeschrieben hatte, wurde das Projekt jetzt abgebrochen - aus politischen Gründen. In die Quere kam die eingereichte Biodiversitätsinitiative.
Das Schweizer Stimmvolk schickt das Jagdgesetz an den Absender zurück. Es ist das Zeichen für ein Umdenken und eine klare Forderung: Jetzt muss es mit dem Schutz der Natur und der Biodiversitätsförderung endlich vorwärts gehen.