Traurige Bilanz der zweiten Regulierungsperiode: 92 tote Wölfe, darunter das gesamte Nationalpark-Rudel, 3 fälschlicherweise geschossene Luchse, überarbeitete Wildhüter und Millionen von Steuergeldern, welche für den präventiven Abschuss der Wölfe verschleudert wurden.
Mit Inkrafttreten der revidierten Jagdverordnung besteht ab 1. Februar 2025 eine neue Rechtsgrundlage, die klarere und strengere Bedingungen für Wolfsabschüsse stellt. Da die hängigen Beschwerden zur Wolfsregulierung auf der alten, nur bis Ende dieses Monats gültigen Übergangsverordnung basierten, ziehen die Naturschutzorganisationen diese zurück und konzentrieren sich auf die Einhaltung der neuen Rechtsgrundlage durch Bund und Kantone.
Eine bisher eher unbeachtete Statistik zeigt: Wölfe sind nur für circa zwei Prozent der toten Schafe in der Schweiz verantwortlich. Am häufigsten sterben die...
Kürzlich hat der Bundesrat die finale Verordnung über die Jagd und den Schutz einheimischer Tierarten (JSV) per 1. Februar 2025 in Kraft gesetzt. Diese...
Die Berner Konvention hat den Schutzstatus des Wolfs von «stark geschützt» auf «geschützt» gesenkt. Bisher durften Wölfe offiziell nur geschossen werden, wenn sie eine Gefahr für Menschen und Weidetiere darstellen. Mit der Herabstufung ist nun auch ein Bestandsmanagement möglich.
Ein Bündner Wildhüter tötete bei der Jagd versehentlich drei Luchse. Er hielt sie für die letzten drei Wölfe des Vorabrudels, das seit September zum...
Auch 2024 hat die Anzahl Nutztierrisse abgenommen, obwohl die Anzahl Wölfe zunahm — ein Trend, der bereits vor den massiven Wolfsabschüssen letzten Winter einsetzte. Trotzdem werden aktuell viel mehr Wölfe zum Abschuss freigegeben. Der Bund und einzelne Kantone entkoppeln sich von den Fakten, obwohl Bevölkerung und Gesetz Augenmass verlangen.
Ab dem 1. November will der Kanton Graubünden das gesamte Nationalpark-Rudel töten. Naturschutzorganisationen fordern einen Marschhalt und die Suche nach gemeinsamen Lösungen. Eine Petition dazu kann von allen Personen unterzeichnet werden.
Das Thema Wolf sorgt in der Schweiz immer wieder für Kontroversen und Diskussionen. Meist stehen dabei die Nutztierrisse im Vordergrund. Dabei zeigt das Beispiel des amerikanischen Yellowstone Nationalparks eindrücklich, wie der Wolf seine Umwelt positiv verändern kann. In einem neuen Kurzfilm zeigt der Filmemacher Rolf Hösli, welchen Nutzen der Wolf im Naturkreislauf hat und welche Vorteile er auch in der Schweiz für die Biodiversität haben kann.