StartNewsGesellschaftSchweizerisches Agrarmuseum Burgrain mit Prix Expo 2022 ausgezeichnet

Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain mit Prix Expo 2022 ausgezeichnet

Die Ausstellung «Wer ist Landwirtschaft?» des Schweizerischen Agrarmuseums Burgrain wird mit dem Prix Expo 2022 der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) ausgezeichnet. Die Exposition behandelt das komplexe Verhältnis von Landwirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Besuchende erfahren spielerisch, was sie selbst tun können, damit unsere Landwirtschaft weiterbesteht und zugleich eine Zukunft für Mensch und Natur möglich ist.

Die Jury des Prix Expo bezeichnet die neue Dauerausstellung in Alberswil (LU) als «wunderbare Entdeckung, mutig, gut durchdacht und grossartig umgesetzt, kritisch – aber nie tendenziös». Die Jurymitglieder loben, die Ausstellung gehe in die Tiefe, ohne überladen zu sein. «Selten wird die Landwirtschaft in all ihren Facetten so umfassend, sachlich und klar dargestellt. Die Dinge werden weder beschönigt noch verschwiegen. Es wird schnell klar, dass uns die Landwirtschaft alle etwas angeht und dass wir alle mitbestimmen, wie Nutztiere gehalten, Obst angebaut und Futtermittel produziert werden, ob regional oder global».

Für den mit 10’000 Franken dotierte Preis Prix Expo haben sich 2022 dreizehn Ausstellungen beworben. Mit dem renommierten Preis zeichnet die Akademie der Naturwissenschaften jährlich die beste naturwissenschaftliche Ausstellung aus, welche die Faszination der Natur und der Naturwissenschaften einem breiten Publikum kompetent und lebendig vermittelt.

Wir alle sind Landwirtschaft

Die zentrale Botschaft der Ausstellung kommt an: Wir sind Landwirtschaft. Wir alle tragen Verantwortung und müssen uns Gedanken darüber machen, welche Art von Landwirtschaft wir in Zukunft wollen und welchen Beitrag wir bereit sind, zu leisten.

Die dreisprachige Ausstellung rüttelt auf, ohne den mahnenden Zeigfinger zu erheben. Sie bietet sachliche, didaktisch und visuell sehr ansprechende Informationen. Durch die Gegenüberstellung unterschiedlicher Sichtweisen regt sie Besuchenden zum selber-denken an und gibt ihnen zugleich ganz konkrete Alltagstipps mit auf den Weg.
«Wir möchten mit der Ausstellung nicht Sprachrohr bestimmter Interessensvertreter:innen sein. Vielmehr geht es darum, die Vielfalt an Perspektiven aufzuzeigen. Wir wollen den offenen Dialog fördern. Nicht nur in unserem Museum, sondern in der gesamten Gesellschaft», so Max Eichenberger, Stiftungsratspräsident des Museums und Projektleiter für die Entwicklung der neuen Ausstellung.

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