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RESPECT NATURE: Rücksichtsvoll in freier Natur

Mit der breit angelegten Sommeraktion «RESPECT NATURE» wollen Schweizer Natur- und Tourismus-Organisationen sowie das Bundesamt für Umwelt BAFU die Bevölkerung motivieren, bei ihren Freizeitaktivitäten mehr Sorge zur Natur zu tragen.

Viele verzichten diesen Sommer auf Reisen ins Ausland und verbringen Ferien und Freizeit in der Schweiz – immer mehr auch in der Natur. Sie grillen, wandern, klettern, fahren Mountainbike, schwimmen, paddeln durch Flüsse und über Seen, joggen, spazieren durch Wälder und Wiesen. 

Der aktive Lebensstil in der Natur hat Folgen für Tiere und Pflanzen. Manche achtlos praktizierten Freizeitaktivitäten in der Natur schädigen Lebensräume und bedrohen die Artenvielfalt. «Wer sich nicht rücksichtsvoll verhält, kann Brutplätze stören, Wildtiere vertreiben oder die Aufzucht ihrer Jungen beeinträchtigen», sagt Dr. Norbert Kräuchi, Vizepräsident vom Verein Festival der Natur und Leiter der Abteilung Landschaft und Gewässer des Kantons Aargau. Kleintiere, Pflanzen und der Boden werden durch Outdoor-Aktivitäten beeinträchtigt. Wilde oder nicht richtig genutzte Feuerstellen zerstören Lebensräume, achtlos zurückgelassener Abfall kann Tieren schaden oder sie töten. 

Der Verein Festival der Natur lanciert jetzt im Auftrag des Bundesamts für Umwelt BAFU und zusammen mit zahlreichen Naturschutz- und Tourismusorganisationen die Kampagne RESPECT NATURE. Die Aktion soll die Bevölkerung dazu motivieren, bei Freizeitaktivitäten mehr Sorge zur Natur zu tragen. «Dabei geht es nicht darum, Naturerlebnisse zu verhindern, sondern rücksichtsvolles Verhalten bei Freizeitaktivitäten in der Natur zu erhöhen», sagt Kräuchi weiter.

In der über soziale Medien geführten Aktion richten sich Vertreterinnen und Vertreter von Natur- und Tourismusorganisationen mit kurzen Videobotschaften an die Bevölkerung. Sie geben Handlungsempfehlungen und verdanken respektvolles Verhalten. Die Botschaften beziehen sich auf unterschiedlichste Freizeitaktivitäten in allen Landesteilen, im Jura, Mittelland und im Gebirge, an Land und zu Wasser.

Meist genügt es schon, sich an einige einfache Verhaltensregeln zu halten, damit das Zusammenspiel von Mensch und Natur funktioniert: Abfall mit nach Hause nehmen, Pflanzen nicht schädigen, auf den Wanderwegen bleiben, Natur- und Schutzgebiete nicht betreten. «Die Bedürfnisse der Erholungssuchenden und die Ansprüche der Natur lassen sich vereinbaren», sagt Kräuchi, «so dass Menschen auf ihre Rechnung kommen und die Natur keinen Schaden nimmt.» 

Die Aktion RESPECT NATURE läuft bis Mitte September 2020 und wird mitgetragen von Netzwerk Schweizer Pärke, Schweizer Wanderwege, Schweizer Alpen-Club SAC, Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschaftsschutz (KBNL) sowie von Naturfreunde Schweiz, BirdLife Schweiz, Pro Natura, Swiss Rangers, Swiss Canoe, Schweizer Bergführerverband, SchweizMobil, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, Schweiz. Vogelwarte Sempach, Alleanza Territorio e Biodiversità, Schweizer Tourismus-Verband und Postauto.

Sie finden die Kampagne auch auf Facebook und Instagram.

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