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Weshalb Waschen bei 30 Grad Sinn macht und wie die nachhaltige Wäsche gelingt

Was bei der Oma noch galt, ist mit den heutigen Waschmaschinen und -mitteln längst überholt. Wir erklären, wieso Waschen bei 30 Grad nicht nur die Umwelt schont und stellen die wichtigsten Tipps zum umweltfreundlichen Waschen vor.

Fangen wir bei den Gründen an, weshalb Waschen bei 30° Celsius genügt und sinnvoll ist:

Spart Energie und Geld

Als grundlegend gilt: Je tiefer die Temperatur beim Waschen, desto mehr Energie und Geld wird gespart. Waschen Sie Ihre Wäsche mit einer modernen Maschine statt bei 60 nur bei 30 Grad, sparen Sie pro Waschgang bis zu 70 Prozent an Strom und damit Energiekosten ein. Auch bei 30 statt 40 Grad sind die Einsparungen mit circa 20 Prozent weniger Energieverbrauch und Kosten noch erheblich. Der Grund: Am meisten Energie beim Waschen wird für das Aufbereiten von Warmwasser benötigt. Ein schöner Nebeneffekt vom Waschen bei 30 Grad: Weniger Stromverbrauch schont nebst dem Portemonnaie auch die Umwelt.

Moderne Waschmittel

Waschmittel sind heute so konzipiert, dass die eingesetzten Enzyme normale Verunreinigungen bereits beim Kaltwaschen lösen können. Aus diesem Grund wirken sie nicht nur bei hohen Temperaturen, sondern eben auch bei 30 Grad hervorragend.

Schont Wäsche

Abgesehen davon, dass Kleidung bei zu hohen Temperaturen eingehen kann, lohnen sich tiefe Temperaturen auch zum Schutz der Kleider. Wer seine Wäsche bei 30 Grad wäscht hat länger Freude an seiner Kleidung, da sie weniger schnell ausbleichen und ihre Form verlieren. Auch das ist ganz nebenbei ein toller Tipp um nachhaltiger zu leben. Denn Kleidung die lange hält, ist die nachhaltigste Kleidung.

Hygiene bleibt bestehen

Normal verschmutzte Wäsche (T-Shirts, Pullover, Hosen etc.) enthält keine für uns gefährliche Keime. Deshalb reichen 30 Grad auch unter dem Aspekt der Hygiene völlig aus.

Nicht nur die Temperatur des Waschgangs hat Einfluss auf die Umwelt: Auch wie man trocknet, trägt entscheidend zur Umweltfreundlichkeit bei. Foto via pixabay

Nachhaltigkeit beim Waschen hängt aber nicht nur von der Waschtemperatur ab. Um Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen, ob die Wäsche denn bei 30° auch wirklich sauber wird und worauf beim Waschen sonst noch geachtet werden kann, um die Umwelt zu schonen, folgende Tipps:

Flecken

Da Kleider nur sehr selten komplett verschmutzt sind, ist es schonender, stark verschmutzte Kleider lokal mit Fleckenmittel vorzubehandeln oder einzuweichen und anschliessend bei 30 Grad zu waschen. So oder so git: je schneller Kleidung mit einem Flecken gewaschen wird, desto grösser die Chancen, dass sie wieder sauber wird.

Das richtige Waschmittel

Alle Waschmittel sind heutzutage effektiv. Nicht alle sind aber nachhaltig. Bei herkömmlichen Waschmitteln sind die problematischen Inhaltstoffe vor allem die ökotoxischen Duftstoffe, beispielsweise Limonene. Diese sind nicht biologisch abbaubar und schaden unter anderem Wasserorganismen. Kaufen Sie deshalb nur zertifiziertes Waschmittel mit biobasierten Rohstoffen, die sich auch leicht wieder abbauen lassen. Am besten fragen Sie diesbezüglich beim Hersteller selbst nach.

Richtiges Befüllen der Waschmaschine

Wir haben bereits gelernt, dass der grösste Energieaufwand beim Waschvorgang vor allem beim Aufheizen des Wassers verbraucht wird. Daher macht es wenig Sinn, die Waschmaschine nur halb zu füllen. Denn dabei steigt lediglich der Energieaufwand pro Kleidungsstück. Ideal ist deshalb, wenn noch eine Handbreite Platz in der Waschtrommel ist.

Überflüssiges Vorwaschprogramm

Vorwaschprogramme sind bei der Effizienz der heutigen Waschmitteln und -maschinen nicht mehr nötig. Bei hartnäckig verschmutzter Wäsche ist ein vorheriges Einweichen sinnvoller als ein komplettes Vorwaschprogramm laufen zu lassen.

In Sachen Trocknen

Das Trocknen beginnt in der Waschmaschine: Das Schleudern sollte auf mindestens 1’200 Umdrehungen pro Minute eingestellt werden. Dies entzieht der Wäsche bereits viel Feuchtigkeit und lässt sie anschliessend schneller trocknen. Beim Trocknen gilt: Es ist immer die energiesparendere Option, die Wäsche aufzuhängen, statt den Tumbler zu benutzen. Zudem kann dabei wirklich viel Geld eingespart werden, da auf ganze Programme verzichtet wird. Falls Sie trotzdem manchmal den Tumbler benutzen, dann achten Sie auch hier, dass dieser ganz gefüllt wird. Tennis- oder spezielle Trocknerbälle beschleunigen den Trockenvorgang zudem, da die Luft mit diesen besser zirkuliert.

Keime auf ganz sicher vermeiden

Zwar enthält unsere Wäsche keine gefährlichen Keime, in der Waschmaschine können sie aber nach einigen Waschgängen vorkommen. Um Keime in der Maschine zu vermeiden, gilt deshalb: Einmal im Monat können Sie beispielsweise Bettwäsche und Handtücher bei 60 Grad waschen. Tipp: Teilen Sie sich eine Maschine mit Nachbarn und sind sich bezüglich Hygiene unsicher, waschen Sie an Ihrem Waschtag einfach die Bettwäsche und Handtücher zuerst. Anschliessend folgen alle weiteren Waschgänge mit 30°.

1 Kommentar

  1. Leider sind unsere Erfahrungen mit nur 40grad Waschen schlecht. Nach kurzer Zeit stinkt die Wäsche, weil nicht genügend Bakterien ausgespühlt wurden.
    Auch das Öko Programm von mehr als 2 Std. Reduziert die Lebensdauer Alter wichtigen Teile der Maschine, dass der Servisemann noch in der Garantiezeit so erstaunt wer als er die Betriebsstunden Zahl «ausgelesen» hatte:
    Nach nicht mal 2 Jahren die Hälfte der zu erwarteten Lebensdauer erreicht!
    Sorry ich heisse Marcel müllhaupt mail:
    marcel.muellhaupt@gmx.net

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