StartHintergrundWissen1. August-Feuerwerk ängstigt Tiere

1. August-Feuerwerk ängstigt Tiere

Am 1. August sind Feuerwerke normalerweise in der ganze Schweiz zu sehen und zu hören. Für Haus-, Nutz-, und Wildtiere bedeutet das Stress pur. Zudem besteht dieses Jahr wegen der starken Trockenheit Waldbrandgefahr!

Alljährlich werden am 1. August Schweizweit wieder grosse Feuerwerke abgefeuert. Was wir als schön betrachten, jagt den Tieren, ob Wildtier oder Haustier, Angst ein, da ihr Gehör empfindlicher ist, als das der Menschen. Sie wissen nicht, weshalb es knallt. Deshalb sind Feuerwerke für die Tiere Stress pur.

Was kann man tun, damit Tiere den 1. August gelassener durchstehen? Die simpelste Lösung ist natürlich, keine Knaller zu zünden. Dies ist einfacher gesagt als getan, denn es müssten alle auf Feuerwerk verzichten. Daher klären Sie Verwandte und Freunde auf.

Wenn auch Sie nicht auf eigene Pyrotechnik verzichten wollen, dann verwenden Sie doch – anstelle von Raketen – Vulkane und Bengalische Zündhölzchen. Die sind genauso schön, knallen aber nicht. Reduzieren Sie das Abbrennen auf einen einzigen Tag empfiehlt der Schweizer Tierschutz.

Haustiere reagieren sehr empfindlich. Daher sollten Massnahmen vor und während dem eigentlichen Abend getroffen werden. Damit Katze, Hund und Co. den Abend überstehen ohne davon zu rennen, bleibt man am Besten mit dem Vierbeiner zu Hause und schliesst die Fenster. Vier Pfoten hat zusätzlich Tipps zusammengestellt:

  • Der Raum sollte abgedunkelt und der Fernseher oder Radio eingeschaltet werden, um sich, so gut es geht, von aussen abzuschirmen.
  • Den Tieren sollten unbedingt Rückzugsmöglichkeiten geboten werden.
  • Eine Variante zur nervlichen Beruhigung der Haustiere sind homöopathische Mittel oder Bachblüten. Schulmedizinische Beruhigungsmittel sollten nur in Ausnahmefällen und nachärztlicher Konsultation eingesetzt werden.
  • In ländlichen Gegenden ist es erfahrungsgemäss ruhiger. Wer seinem Hund einen Gefallen tun möchte, kann mit ihm die Stadt während des Nationalfeiertages verlassen.
  • Es können besondere Leckerlis bereitgestellt werden, um dem Hund zu vermitteln, dass der Lärm etwas Positives mit sich bringt. Bei Hunden, die noch nicht viele Feuerwerk-Nächte erlebt haben, können Ängste so reduziert werden.
  • Das Gassigehen sollte am 1. August am frühen Abend zum letzten Mal erledigt werden, damit man nicht in der lautesten Zeit ab dem Eindunkeln mit dem Hund unterwegs ist.
  • Als Hundehalter sollte man gelassen und ruhig auf den Hund reagieren und die Furcht ignorieren. Die Tiere fühlen sich sonst in ihrer Unsicherheit bestätigt, wenn sie getröstet werden.

Kleine Wildtiere gehen zum Höhenfeuer

Nicht nur Raketen sind für Wildtiere schlecht, sondern auch Höhenfeuer. Diese bedrohen vor allem Kleinlebewesen. Jährlich verbrennen Igel, Blindschleichen, Salamander oder Kröten, wie der Schweizerische Tierschutz schreibt. Die Tiere sehen in diesem trockenen Haufen einen vermeintlichen Unterschlupf und geeigneten Eiablageplatz. Am Abend des Nationalfeiertags blockiert die plötzliche Ansammlung von Menschen rund um das Feuer jeden Fluchtweg der Tiere. Doch was kann man dagegen machen?

  • Holzhaufen erst am Tag des Abbrennens errichten. Nachtaktive Tiere hatten dann keine Möglichkeit, sich dort einzunisten.
  • Einen geschlossenen Schutzzaun von 30-40 Zentimeter Höhe um den aufgeschichteten Haufen errichten und erst kurz vor dem Anzünden entfernen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen 1. August!

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