Dossier: WWF Schweiz

Verbaute Fliessgewässer: Schweiz steht europaweit an der Spitze

Im europäischen Vergleich verzeichnet die Schweiz neben Holland die höchste Dichte an Hindernissen in Fliessgewässern. Viele von ihnen könnten problemlos zurückgebaut werden, da sie...

Umweltorganisationen: Zulassung von Pestiziden muss jetzt überarbeitet werden

Schon seit Jahren kritisieren die Umweltschutzorganisationen die mangelnde Unabhängigkeit des Zulassungsprozesses und die zu geringe Beachtung der negativen Auswirkungen auf die Umwelt bei der Beurteilung der Pestizide. Auch ein unabhängiger Bericht zeigte 2019 Schwachstellen beim Verfahren und die mangelnde Unabhängigkeit auf. Der Bundesrat muss nun endlich aufzeigen und öffentlich machen, wie er die Unabhängigkeit der Zulassungsstelle von Pestiziden künftig gewährleistet.

Wildtiersichere Abfallkübel im Parc Ela

Die Gemeinden im Parc Ela ersetzen die Abfallkübel ausserhalb der Dörfer mit wildtiersicheren Modellen. Damit soll verhindert werden, dass Wildtiere Abfälle fressen und ihre natürliche Scheu vor den Menschen verlieren.

Virtueller Klimastreik am 15. Mai

Aufgrund der ausserordentlichen Lage ist es weiterhin nicht möglich, auf den Strassen zu demonstrieren. Darum führt die Klimastreik-Bewegung am 15. Mai den Aktionstag «Challenge for Future» online durch. Mit vielfältigen Challenges werden alle dazu aufgefordert, sich für eine ökologische und soziale Zukunft zu engagieren.

Wegweisender Entscheid für den Flussuferläufer im Kanton Graubünden

Das Bundesgericht spricht sich gegen die Erschliessung des Ruinaulta-Abschnitts zwischen Isla Bella und Trin mit einem Wanderweg aus. Nun bleibt dieses letzte ruhige Gebiet der Ruinaulta mit seinen hohen Naturwerten vor Störungen durch den Menschen bewahrt.

Swiss Overshoot Day: 3 Planeten sind zu viel

8. Mai 2020. Die Schweizer Bevölkerung hat heute mehr natürliche Ressourcen verbraucht, als ihr für das ganze Jahr 2020 zusteht. Ab morgen leben wir auf Kosten der zukünftigen Generationen.

Sanieren, aber richtig: Quecksilberkontamination im Oberwallis

Im Landwirtschaftsgebiet rund um die Walliser Gemeinden Visp und Raron ist der Boden stark mit dem hochgiftigen Quecksilber verschmutzt. Der Pharmakonzern Lonza AG als Verursacher will jedoch erst ab einer Belastung mit 20 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Boden (mg Hg/kg) sanieren. Aus Sicht von Umweltorganisationen würde damit aber viel zu viel Gift im Boden bleiben.

Fragwürdige MSC-Zertifizierung von Blauflossen-Thunfisch

Erstmals soll eine Fischerei auf den atlantischen Blauflossen-Thunfisch (Thunnus thynnus) durch den Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert werden. Der WWF hat Einspruch gegen die...

Höchste Zeit, das Ruder herumzureissen

Die grossen Umweltverbände erwarten vom neuen Parlament den überfälligen Kurswechsel in der Umweltpolitik. Und Gesetze, die den wissenschaftlichen Erkenntnissen tatsächlich Rechnung tragen. «Wir wollen Taten, nicht nur Worte. Was unsere Politikerinnen und Politiker in den kommenden vier Jahre tun werden, wird sich entscheidend auf das Leben unserer Kinder und Enkelkinder auswirken. Wir bleiben dran.», so Thomas Vellacott, Geschäftsführer des WWF Schweiz.

Referendum gegen missratenes Jagdgesetz unausweichlich

Nach einem langwierigen und mühsamen Einigungsprozess beschert uns das Parlament eine Revision des Jagdgesetzes, die den Artenschutz in der Schweiz massiv abbaut. So sollen geschützte Tierarten in Zukunft auf Vorrat abgeschossen werden können – einfach weil sie da sind. Das in einer Zeit, in der die Biodiversität bedroht ist wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und Gruppe Wolf Schweiz werden deshalb zusammen mit weiteren Organisationen das Referendum gegen dieses missratene Gesetz ergreifen.