Dossier: WWF Schweiz

2024 erneut weniger Nutztier-Risse im Wallis und in Graubünden

Zahlen aus den Kantonen Wallis und Graubünden per Ende August 2024 zeigen: Die Anzahl Risse durch Wölfe geht weiter zurück. Dies, obwohl der Wolfsbestand noch immer leicht zunimmt. Die Zahlen unterstreichen die Wirksamkeit des Herdenschutzes. 

Kein Kanton erreicht die Pariser Klimaziele

Noch kann keiner der Schweizer Kantone den Pariser Klimazielen gerecht werden. Das zeigt ein aktuelles Rating des WWF Schweiz. Demnach wurden zwar einige Massnahmen, etwa zum Austausch alter Heizungen, umgesetzt. Nennenswerte Auswirkungen lassen aber zumeist auf sich warten und die Emissionen im Gebäudebereich bleiben zu hoch.

Bund kürzt wichtige Biodiversitätsgelder

Die Umweltkommission des Nationalrats hat entschieden, den Naturschutzkredit für die nächsten vier Jahre um total 276 Millionen Franken gegenüber dem Finanzplan zu kürzen. Damit wird die gesetzlich vorgeschriebene Sicherung der Biodiversität auch in den nächsten Jahren massiv behindert. Dies widerspricht den Versprechen diametral, welche die Gegner der Biodiversitätsinitiative in der Abstimmungskampagne ins Feld führen.

Jagdverordnung muss Koexistenz statt Bekämpfung regeln 

Dass Wölfe proaktiv reguliert werden können, wenn ein grosser Schaden droht, ist unbestritten. Der Entwurf der Jagd- und Schutzverordnung ist jedoch einseitig auf Abschüsse gemünzt, praxisfremd beim Herdenschutz und unvereinbar mit übergeordnetem Recht. In ihrer Stellungnahme zur nachträglichen Vernehmlassung, die am 5. Juli endet, fordern die Naturschutzorganisationen eine Rückbesinnung auf das Ziel der Koexistenz mit Wolf und Biber und machen konkrete Verbesserungsvorschläge.

Faire Finanzierung und Förderung des Herdenschutzes nötig

Herdenschutzmassnahmen sind heute Realität für Halterinnen und Halter von Schafen und Ziegen. Die Massnahmen sind bewährt, aber auch kostspielig und aufwändig. Damit Alpbewirtschaftende keine finanziellen Verluste erleiden, machen die Naturschutzorganisationen konkrete Vorschläge. 

AKW Beznau: Kühlwasser bedroht Fischbestände

Wassertemperaturen von über 25 Grad können für Fische und andere Wasserbewohner tödlich sein. Trotzdem will die Axpo am Atomkraftwerk Beznau auch dann noch bis zu 33 Grad warmes Kühlwasser in die Aare leiten, wenn diese kritische Schwelle bereits überschritten ist. Hierzu erteilte das Bundesamt für Energie eine Ausnahmegenehmigung.

Nationaler Herdenschutz in Gefahr

Das nationale Herdenschutzprogramm wird im Rahmen der neuen Jagdverordnung aufgelöst und der geschützte Biber ins Visier genommen. Bis Anfang Juli läuft die Vernehmlassung zur...

Umweltorganisationen sagen JA zum Stromgesetz

Am 9. Juni 2024 stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über das Stromgesetz, den sogenannten Mantelerlass ab. Sämtliche Umweltorganisationen von Aqua Viva über Pro Natura bis...

Der bittere Nachgeschmack der Schokolade

Unsere Liebe für Schokolade hat einen Preis: abgeholzte Wälder, Artensterben, unfaire Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit. Eine neue Befragung bewertet 85 Firmen, Einzelhändler und Verarbeiter von Schokolade bezüglich der...

WWF-Earth Hour: Deine Stunde für die Erde

Am 23. März 2024 findet zum 18. Mal die weltweite Earth Hour des WWF statt. Unter dem Motto «Deine Stunde für die Erde» sind...