Zahlen aus den Kantonen Wallis und Graubünden per Ende August 2024 zeigen: Die Anzahl Risse durch Wölfe geht weiter zurück. Dies, obwohl der Wolfsbestand noch immer leicht zunimmt. Die Zahlen unterstreichen die Wirksamkeit des Herdenschutzes.
Dass Wölfe proaktiv reguliert werden können, wenn ein grosser Schaden droht, ist unbestritten. Der Entwurf der Jagd- und Schutzverordnung ist jedoch einseitig auf Abschüsse gemünzt, praxisfremd beim Herdenschutz und unvereinbar mit übergeordnetem Recht. In ihrer Stellungnahme zur nachträglichen Vernehmlassung, die am 5. Juli endet, fordern die Naturschutzorganisationen eine Rückbesinnung auf das Ziel der Koexistenz mit Wolf und Biber und machen konkrete Verbesserungsvorschläge.
Herdenschutzmassnahmen sind heute Realität für Halterinnen und Halter von Schafen und Ziegen. Die Massnahmen sind bewährt, aber auch kostspielig und aufwändig. Damit Alpbewirtschaftende keine finanziellen Verluste erleiden, machen die Naturschutzorganisationen konkrete Vorschläge.
Das nationale Herdenschutzprogramm wird im Rahmen der neuen Jagdverordnung aufgelöst und der geschützte Biber ins Visier genommen. Bis Anfang Juli läuft die Vernehmlassung zur...
Am 1. Februar 2024 läuft die Frist zur proaktiven Tötung von Wölfen ab. Animiert durch eine dem Jagdgesetz in wichtigen Teilen widersprechende Jagdverordnung sind...
Der Wolf darf in Zukunft präventiv geschossen werden. Für diesen Entscheid wird der Bundesrat von mehreren Organisationen heftig kritisiert. Sie werfen ihm fehlendes Verständnis...
Der Bundesrat plant über den Verordnungsweg den Wolfsbestand drastisch zu reduzieren. Dies ohne die gesetzlichen Grundlagen zu beachten und den Volkswillen zu respektieren. Aus...
Nach 150 Jahren Abwesenheit konnte im deutschen Bundesland Baden-Württemberg wieder Wolfsnachwuchs festgestellt werden. Das Wolfsrudel lebt nur rund 20 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt.
Nach den Kantonen Wallis und Graubünden, hat nun auch der Kanton Waadt bestätigt, im Jura fälschlicherweise einen nicht zum Abschuss freigegebenen Wolf abgeschossen zu haben. Die Gruppe Wolf Schweiz erwägt rechtliche Schritte und fordert Konsequenzen. Denn im Jurabogen ist der regionale Bestand nun akut gefärdet.
Die Umweltverbände Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und Gruppe Wolf Schweiz verzichten auf ein Referendum gegen das revidierte Jagdgesetz. Zwar verpasste das Parlament die Chance, ein Gesetz zu verabschieden, dass die Herausforderungen der Land- und Alpwirtschaft effektiver angegangen hätte. Die Koexistenz mit dem Wolf kann aber auch auf Grundlage des nun vorliegenden Gesetzes gelingen – wofür sich die Umweltverbände gezielt einsetzen.