Totenkopfschwärmer. Allein beim Namen kommen wilde Fantasien auf. Die grösste europäische Schwärmerart ist aber völlig harmlos. In diesem Jahr trat der normalerweise sehr seltene Falter gehäuft in der Schweiz auf. Auch unsere Blog-Autorin hat Glück gehabt.
Im Juli erschienen in diversen Medien Berichte über Beobachtungen von riesigen Raupen. In der Schweiz ist das Auftreten von Totenkopfschwärmern und ihren Raupen aussergewöhnlich. Der Falter wandert nur in besonders warmen Sommern aus dem Mittelmeerraum zu uns ein. Umso grösser war deshalb die Aufregung, wenn eine Beobachtung gelang. Ausführliche Informationen zum Totenkopfschwärmer finden sich in diesem älteren Butterfly Corner-Beitrag.

Leider war der Aufzucht der Raupe kein Erfolg beschieden: Offensichtlich war die Raupe parasitiert und so schlüpften statt eines Totenkopfschwärmers rund 30 Raupenfliegen aus der Puppe… Etwas später gelang dann doch nochmals ein Raupenfund an einer Kartoffelpflanze, der typischen Futterpflanze bei uns. Schon aus der Distanz war die leergefressene Kartoffelstaude zu erkennen und aus der Nähe waren sogar Kotbällchen auf dem Boden sichtbar.
Raupenfund auf Kartoffelpflanze. © Barbara Kümin Kotspuren der Totenkopfschwärmer Raupe am Boden. © Barbara Kümin
Gute Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Aufzucht! Anfang Oktober war es dann soweit: Der Totenkopfschwärmer, ein prächtiges Männchen, schlüpfte. Ein Männchen ist es übrigens deshalb, weil es etwas „böckelt“… Weibchen dagegen riechen nicht. Beim Anblick des Falters mit der charakteristischen Totenkopfzeichnung auf dem Rücken wird auch sein Name klar.
Und wussten Sie, dass Totenkopfschwärmer sogar Geräusche machen können? Im Video ist das Fiepen hörbar:
Mittlerweile ist der Falter unterwegs ins Tessin, wo er freigelassen wird. Guten Flug!
Wer auch auf Facebook über Schmetterlinge informiert bleiben möchte: Die Schwalbenschwanz-Seite ist ein Like wert!
Tipp: Wer sich eine Viertelstunde Zeit nimmt, kann in diesem tollen Video die Entwicklung vom Ei bis zum Falter verfolgen:
habe nun innerhalb kürzester Zeit 2 * 3 Kartoffelpflanzen an zwei riesige Raupen verloren (obwohl/weil der Liguster nicht weit gewesen wäre) – hoffentlich werden sie hier nicht allzu heimisch, sonst werde ich Ihnen doch auf Dauer gerne den Weg zu den Hühnern zeigen … aber diese sechs Pflanzen gebe ich gerne für diese Besonderheit …
Wir hatten vor gut zehn Jahren auch schon einmal eine solche Raupe hier in Klagenfurt am Wörthersee und diese hat damals mein inzwischen verstorbener Vater bewundert – nicht lange und auch ich werde (aus dem) weg sein und die Falter werden wiederkommen – ob sich dann jemand an mich, meine Freude und meine Entscheidung erinnert?? Egal, wenn sie nur gut war … flieg, Du Wunderschöner, flieg …
Wir haben heute ein schönes Exemplar einer ausgewachsenen Raupe an der Glatt in Dübendorf gesehen.
Auch wir haben heute in unserem Garten diese Raupe entdeckt. 07.09.19
Heute Abend einen an unserem Fenster im Urnerland entdeckt… Wow.
Heute morgen habe ich hinterm Haus (Innerratschings, Südtirol, auf 1400 mt MH) ein leider totes, aber wunderschönes Exemplar entdeckt. Da ich so einen grossen Falter noch nie gesehen habe, mußte ich der Sache sogleich nachgehen!
Wir haben gestern Abend einen Totenkopfschwärmer vor unserem Haus in Vals (1250 m üM) gefunden.
Wir haben eine totenkopfschwärmer Raupe
Im Garten wunderschön aber sehr gefrässig
Wohne in Weesen kt st. Gallen
Ich habe heute eine Totenkopfschwärmer-Raupe an meinen Kartoffeln entdeckt in Schwarzenburg, BE, 810m.ü.M. Eindrücklich!
Wir haben heute Morgen im Camping Le Bey diese seltene Raupe bei unserer Nachbarin bestaunen können ein wirklich schönes Exemplar.ca 11cm lang.
Wir haben leider keine Raupe, jedoch einen frisch geschlüpften Falter gefunden . Zwei Wochen später fand ich noch eine geöffnete Puppenhülle und eine geschlossene Puppe die aber anscheinend leblos war . Diese wurden alle im Kartoffelfeld gefunden , das komplett ökologisch gepflegt wird!