StartHintergrundWissenPaarungszeit bei den Glühwürmchen

Paarungszeit bei den Glühwürmchen

Ein stilles, grünes Leuchten am Wegrand – da und dort können jetzt die Weibchen des Grossen Glühwürmchens beobachtet werden. Es ist Paarungszeit bei den Glühwürmchen.

In den Monaten Juni und Juli zeigt sich manchmal ein besonderer Sommerzauber. An Waldrändern, entlang von Naturwegen oder an sonnigen Wiesenborden leuchtet ein kleiner, grüner Punkt, nicht allzu hell, aber in einer dunklen Nacht doch von einer deutlichen Leuchtkraft.

Die Weibchen des Grossen Glühwürmchens sind auf Partnersuche, sobald es richtig dunkel ist. Mit dem Leuchten versuchen sie ein Männchen anzulocken. Im Gegensatz zu den Weibchen sind diese geflügelt unterwegs. Etwas ungeschickt durch die Luft gaukelnd suchen sie die grünen Leuchtpunkte. Allzu viel Zeit haben sie dafür nicht. Da die erwachsenen Tiere keine Nahrung mehr zu sich nehmen, haben sie nur eine beschränkte Lebenszeit. Nach rund drei Wochen ist die Energie aufgebraucht und das Weibchen stirbt.

Glühwürmchen ist am leuchten.
Durch das Leuchten will das Glühwürmchen-Weibchen ein Männchen anziehen. © Benjamin Kämpfen.

Noch schneller ist ihr Leben aber zu Ende, wenn es von einem Männchen gefunden wird. Noch während der Paarung stellt das Weibchen das Leuchten ein. Jetzt muss es sich ja nicht mehr um ein Männchen bemühen. Nach der Paarung legt das Weibchen noch die Eier und stirbt danach. In rund drei Jahren werden ihre Nachkommen wieder für den nächtlichen Sommerzauber sorgen.

In der Schweiz befasst sich der Verein Glühwürmchen Projekt mit dem Schutz und der Förderung dieser Artengruppe. Auf der äusserst informativen Website sind die in der Schweiz vorkommenden Arten beschrieben und es können auch eigene Beobachtungen gemeldet werden.

Sehen Sie sich im Videobeitrag eine Glühwürmchen-Paarung an:

7 Kommentare

  1. Leider sieht man immer weniger Glühwürmchen in unseren Gärten, selbst wenn man sie naturnah anlegt. Die vielen hellen Dekorationslampen in den sterilen Gärten der Nachbarschaft machen ihnen den Garaus.

  2. In Fosano, oberhalb Vira im Gambarogno, in der 2. Juniwoche unzählige Glühwürmchen (Italienischer Leuchtkäfer ?) über einer nicht gemähten Wiese nach 22:15 gesehen. Die Weibchen haben wir nicht entdeckt. Waren sie wohl im hohen Gras verborgen ? Noch keine Touristen in den Ferienhäusern und deshalb wenig Licht ringsum. Wunderbar !
    Letztes Jahr, etwas später, nur 3 gesehen.

  3. letzte Woche in Tegna, wie ein Zauberwald voll von Elfen.
    Ein wunderbares Naturspektakel.
    Sie haben für die Kinder einen Rundgang organisiert – Echt toll.

    • Irgendwie traurig, dass es ohne neuheidnisches Gedankengut wohl nicht mehr geht. Du bist doch erwachsen. Kommst Du ohne das Zauber zeugs und Elfengedöns echt nicht aus ? Kannst Du nicht ohne diesen Müll deine Freude ausformulieren ?

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