Eine neue Studie aus Deutschland zeigt, dass junge Fledermäuse überproportional häufig an Windkraftanlagen zu Tode kommen. Zudem werden Weibchen häufiger an Windkraftanlagen geschlagen als Männchen. Die hohe Zahl getöteter Jungtiere und Weibchen könnten sich langfristig negativ auf die Bestandsentwicklung auswirken.
Der Tod von Fledermäusen an Windenergieanlagen hat negative Auswirkungen auf die Populationen betroffener Arten und weitreichende Konsequenzen für die Biodiversität im ländlichen Raum. Eine neue Studie zeigt auf, dass dadurch natürliche Nahrungsketten unterbrochen werden - und möglicherweise mehr Pestizide eingesetzt werden müssen.
Auch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft läuft nicht ohne Energie. Solaranlagen und Windfarmen, Gezeiten- und Erdwärmekraftwerke: Sie alle zweigen Energie aus Energieströmen ab, die zuvor seit Urzeiten unangetastet geblieben waren. Welchen Anteil dieser Energieströme darf die Menschheit für ihre Zwecke nutzen, ohne dass das Energiesystem der Erde dabei Schaden nimmt?
Der Einfluss von Windkraftanlagen auf Wildtiere und das Landschaftsbild wird seit Jahren diskutiert. Neben dem Kollisionsrisiko für Vögel und Fledermäuse haben verschiedene Studien auch gezeigt, dass störungsanfällige Tierarten Gebiete mit Windrädern meiden, womit die Lebensräume stark entwertet werden.
Entlang der Schwarzmeerküste Rumäniens und Bulgariens verläuft die Via Pontica, eine bedeutende Zugstrecke für Vögel in Osteuropa. Auch Fledermäuse nutzen diese Route. Genau hier wurden wegen guter Windverhältnisse in den vergangenen Jahren zahlreiche Windparks installiert, bei denen die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zum Schutz von Fledermäusen bislang kaum umgesetzt werden.
Bei der Produktion von Solar- und Windstrom liegt die Schweiz im europäischen Vergleich auf den hintersten Rängen. Um das Ziel des Bundesrats – Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050 – zu erreichen, besteht dringender Handlungsbedarf. Das neue Energiegesetz muss gleich lange Spiesse mit dem Ausland schaffen und die Finanzierung erneuerbarer Energien sicherstellen.
Michel Bühler, der bekannte Musiker aus der Romandie, hat sein erstes deutsches Lied «Windturbinen» veröffentlicht. Sein Kampf gilt den «Aktionären der Ökologie», welche in seiner Heimat Hunderte industrielle Windkraftanlagen errichten wollen. Denn die Windturbinen dienen als Profitquelle, nicht dem Umweltschutz, so der Songtext.
Abgeschaut von Vogelflügeln: Kämme, die an die Flügel von Windenergieanlagen angebracht werden, machen Windenergieanlagen leiser. Das zeigt eine Untersuchung in St. Brais. Die Abnahme der Geräusche beträgt durchschnittlich 3 Dezibel.
Die zunehmende Nutzung von Windkraftanlagen stellt für Vögel und Fledermäuse ein Risiko dar. Schweizer Forschende konnten nun zeigen, dass das Nichtanschalten von Windturbinen bei niedrigen Windgeschwindigkeiten das Kollisionsrisiko von Fledermäusen mit den Rotoren um 95% reduziert. Diese Massnahme bringt kaum Verluste bei der Stromproduktion.