Abgesehen von den katastrophalen Überschwemmungen und Erdrutschen ist die Natur und Landschaft in diesem Sommer von einer seit Langem unerwarteten Pracht. Nach Jahren der "Toskanisierung" und "Mineralisierung" aufgrund der Sommertrockenheiten zeigen unsere Landschaften wieder ihre einst typische Vegetationspracht. Selten waren die Wiesen so voller Blüten und die Bäume so prächtig im Laub wie 2024. Dort, wo hingegen Bäume und artenreiche Strukturen fehlen, bleibt es auch dieses Jahr wie immer.
Während dem ganzen Monat Mai wird der Rasen nicht gemäht. Der aus England kommende Trend verbreitet sich nach Deutschland auch zunehmend in der Schweiz. Und kommt den Insekten zu Gute.
Das Resultat des bei Neuanlagen und Aufwertungen von Blumenwiesen vorwiegend verwendeten Standardsaatgut: Landauf, landab sehen die Wiesen ähnlich aus. Als Alternative bietet sich die Mahdgutübertragung an. Eine neue Studie zeigt, dass dies zu hervorragenden Resultaten führt.
Ein internationales Team hat nachgewiesen, wie wichtig die Biodiversität von landwirtschaftlich genutzten Wiesen- und Weideflächen für ein breites Spektrum von Ökosystemleistungen ist. Die Studie bestätigt: Von den 16 untersuchten ökologischen bis kulturellen Ökosystemleistungen profitieren unterschiedlichste Interessensgruppen.
Aus sterilen Grünflächen farbenfrohe Blumenwiesen zaubern und die Artenvielfalt fördern? Mit der richtigen Vorbereitung, Wildblumenmischung und Pflege gelingt das Anlegen von Wildblumenwiesen - und...
Im Kanton Zürich betreibt das Tiefbauamt seit 2019 in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Naturschutz auf rund 20 Prozent der Grünflächen entlang den Kantonsstrassen einen naturschonenden Böschungs unterhalt und leistet damit einen Beitrag zur Biodiversität.
Immer mehr Alpweiden werden von Büschen überwachsen. Eine Studie von Agroscope und ETH Zürich zeigt: Ob die Artenvielfalt durch die Verbuschung steigt oder sinkt, hängt von der Busch-Art und ihrer Dichte ab. Beispielsweise förderten einzelne Legföhren die Biodiversität. Die weitverbreitete Grünerle dagegen sorgte für einen massiven Rückgang der Vielfalt. Um die Attraktivität der Schweizer Alpweiden zu erhalten, braucht es deshalb gezielte Massnahmen gegen die Grünerle.
In den Gemeinden Meisterschwanden und Würenlingen setzen sich aktive Bürgerinnen und Bürger für die Natur ein und nutzen Gelegenheiten für kleine, ökologische Aufwertungen. So schaffen sie wichtige Trittsteine und Grünkorridore durch den Siedlungsraum.
Auf vielen Flächen tummeln sich heute etwa ein Drittel weniger Insektenarten als noch vor einem Jahrzehnt. Vom Artenschwund betroffen sind vor allem Wiesen, die...
Ab dem 15. Juni werden in den Tallagen die Ökowiesen gemäht. Nur hier waren die Nester und brütenden Altvögel der Wiesenvögel bis jetzt vor dem Mähen sicher. Doch es braucht mehr spät geschnittene Blumenwiesen, sonst sterben Braunkehlchen und Baumpieper im Mittelland ganz aus.