Ein im März geschossener Wolfsrüde gehörte nicht dem Val d'Hérens-Rudel an. Dies ergaben genetische Untersuchungen. Damit gehörte der Wolf nicht zu den Individuen, die entnommen werden durften. Das zweite geschossene Tier, eine Wölfin, war trächtig.
Nachdem zum ersten Mal im Kanton Graubünden eine Mutterkuh von Wölfen getötet wurde, dürfen jetzt zwei Jungwölfe geschossen werden. Es wird aber auch der Ruf nach Abschuss des gesamten Rudels laut. Die Naturschutzorganisationen fordern Massnahmen innerhalb des Gesetzes, zeigen sich aber kompromissbereit.
Hauskatzen erbeuten als gewiefte Jägerinnen jedes Jahr Millionen Wildtiere, darunter viele Vögel. Eine neue Studie zeigt, dass bunte Halskrausen und Katzenglöckchen wirksame und katzenfreundliche Massnahmen sind. Sie senken den Jagderfolg der Katzen und können Hunderttausenden von Wildtieren das Leben retten.
Nach gut sieben Jahren Aktivität zieht das Projekt «Wiesel & Co am Zimmerberg» Bilanz. Im Interview verrät der ehemalige Projektleiter, worin der Schlüssel zum Erfolg in der Zusammenarbeit mit den Landwirten liegt und welche Asthaufen für die Zielarten am attraktivsten waren.
Zurzeit häufen sich Meldungen, dass Wölfe Mutterkuhherden in Panik versetzen, die damit zur Gefahr für Touristen werden können. Mutterkühe verteidigen ihre Kälber nicht nur gegen Grossraubtiere, sondern auch gegen Biker, Wanderer und Hunde, welche den Kälbern zu nahe kommen. Um Konflikten vorzubeugen, ist es wichtig, Hinweistafeln zu beachten, Begleithunde an die Leine zu nehmen und die Herde grossräumig zu umgehen.
Fehlen wilde Beutetiere, greifen Raubtiere häufig auf Nutzvieh zurück. Dies wiederum führt auch zu Vergeltungsmassnahmen, bei denen Raubtiere getötet werden. Wilderei in Form von Jagd auf die Beutetiere von Raubtieren kann zur Verschärfung dieses Konflikts beitragen.
Im Gebiet Beichlen ob Escholzmatt sind vermeintliche Bärenspuren gesichtet worden. Es handelt sich möglicherweise um den gleichen Bären, der Ende Mai im Raum Lombachalp unterwegs war. Wer dem Bären begegnet, soll sich langsam zurückziehen und Beobachtungen melden.
In der Aare zwischen Wangen und Aarwangen BE, schwimmt ein Fischotter. Dieser Nachweis wurde im Februar 2018 im Rahmen des gemeinsamen Projekts von Pro Lutra mit Artenspürhunde Schweiz erbracht.
Seit Weihnachten tauchte im Sarganserland immer wieder ein Wolf in der Nähe von Siedlungen auf. Eines seiner Vorderbeine nutzte er nicht und humpelte stark. Nun wurde er von seinem Leiden erlöst.
Lange vermutet und nun bestätigt: Es leben wieder Luchse im Thüringer Wald. Im Februar tappte ein erwachsenes Tier in die Fotofalle eines ortsansässigen Naturschützers. Damit gelang der erneute Nachweis der scheuen Katze im Thüringer Wald. Davor war der Luchs in dem Gebiet über 200 Jahre lang verschwunden.