In der Aare zwischen Wangen und Aarwangen BE, schwimmt ein Fischotter. Dieser Nachweis wurde im Februar 2018 im Rahmen des gemeinsamen Projekts von Pro Lutra mit Artenspürhunde Schweiz erbracht.
Artikel aus CH-Wildinfo 2/2018.
Der neue Standort überrascht, auch wenn es nur knapp über 70 km bis zum bisher bekannten Vorkommen zwischen Thun und Bern sind. Noch im Rahmen des Monitorings 2016 konnten entlang der gesamten Aare nur Tiere im Bereich Thun-Bern nachgewiesen werden. Der neue Fundort liegt nur wenige Kilometer von den Kantonen Solothurn, Aargau und Luzern entfernt – und möglicherweise hat der Fischotter die kantonalen Grenzen in seinen nächtlichen Jagdausflügen bereits mehrfach überquert.
Der Fischotter ist nämlich eine höchst mobile Art und kann viele Kilometer pro Nacht in seinem Territorium zurücklegen. Dabei sind die Territorien – je nach Nahrungsangebot – in der Regel zwischen 6 und 40 km Fliessgewässerlänge gross. Ob es sich bei dem Tier in der Region Aarwangen um ein durchwanderndes Tier handelt oder ob es sich dort bereits niedergelassen hat, wird sich zeigen. Auch dieser neue Nachweis weist darauf hin, dass der Fischotter die Schweiz rasch wiederbesiedelt.
Spürhunde als Kartierer in unwegsamen Gelände?
In Zusammenarbeit mit Artenspürhunde Schweiz erforscht Pro Lutra derzeit, wie gut Spürhunde für die Suche nach Fischotterlosung – also belegbare Nachweise für die Anwesenheit von Fischottern – eingesetzt werden können. Die bis jetzt bekannten Fischottervorkommen in der Schweiz sind vielfach zufällig entdeckt worden. So besteht die Möglichkeit, dass es in der Schweiz weitere unbekannte Vorkommen gibt. Erschwert werden Zufallsfunde dadurch, dass Fischotter ein heimliches Leben führen. Gerne markieren Fischotter ihr Gebiet an markanten Stellen. Doch Einzeltiere scheinen weniger häufig zu markieren und so ist deren Anwesenheit noch unauffälliger.
In Zusammenarbeit mit Artenspürhunde Schweiz erforscht Pro Lutra derzeit, wie gut Spürhunde für die Suche nach Fischotterlosung – also belegbare Nachweise für die Anwesenheit von Fischottern – eingesetzt werden können. Die bis jetzt bekannten Fischottervorkommen in der Schweiz sind vielfach zufällig entdeckt worden. So besteht die Möglichkeit, dass es in der Schweiz weitere unbekannte Vorkommen gibt. Erschwert werden Zufallsfunde dadurch, dass Fischotter ein heimliches Leben führen. Gerne markieren Fischotter ihr Gebiet an markanten Stellen. Doch Einzeltiere scheinen weniger häufig zu markieren und so ist deren Anwesenheit noch unauffälliger.
Spürhunde können für Nachweise verschiedener Arten eingesetzt werden. Auch für die Suche nach Fischotterlosung könnten Hunde gute und effiziente Helfer sein. Deshalb möchten wir herausfinden, ob und in welchem Gelände der Einsatz von Spürhunden für Fischotternachweise effizienter und zuverlässiger ist als der Mensch. Diese Studie soll ausserdem aufzeigen, ob es sinnvoll ist, herkömmliche Fischotter-Bestandsaufnahmen in der Schweiz zukünftig mit dem Einsatz von Spürhunden zu ergänzen.
Weitere Infos zum Fischotter in der Schweiz bei Pro Lutra.
Infos zur Arbeit mit Hunden zur Artenfindung bei Artenspürhunde Schweiz.
Interessanter Bericht. Artenspürhunde waren mir bisher nicht bekannt