Weltweit wachsen Pflanzen an Orten, wo sie eigentlich nicht hingehören — weil der Mensch sie absichtlich eingeführt oder verschleppt hat. Das ist ein entscheidender Faktor für das zunehmende Auftreten schädlicher, invasiver Insektenarten, die grosse Schäden an der Umwelt, der biologischen Vielfalt und der Wirtschaft verursachen können. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL.
Im Zürichsee ist die schädliche Quaggamuschel gefunden worden. Damit sie nicht mit Booten in andere Zürcher Seen verschleppt wird, verfügt der Kanton Zürich per sofort ein Einwasserungsverbot für den Greifen-, den Pfäffiker- und den Türlersee. Dies als Übergangsmassnahme, bis andere Vorgaben zum Schutz der Zürcher Gewässer vor invasiven gebietsfremden Tieren und Pflanzen umgesetzt sind.
Invasive Arten beeinflussen die biologische Vielfalt in einem grösseren räumlichen Ausmass als bisher angenommen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie zeigen Forschende der Eawag und der Universität Zürich, dass die Auswirkungen invasiver Arten weit über die Ökosysteme, in die sie eindringen, hinausreichen und dafür vor allem drei Mechanismen verantwortlich sind. Diese Erkenntnisse sind für das Management von Ökosystemen von grosser Bedeutung.
Der Bundesrat verbietet neu den Verkauf einiger invasiver Neophyten. Kirschlorbeer, Schmetterlingsstrauch und Blauglockenbaum dürfen ab September nicht mehr verkauft oder gepflanzt werden. Der Bundesrat...
In fast jedem Garten wachsen invasive Neophyten. Um die Biodiversität zu stärken, sollten diese entfernt werden - aber richtig, damit das Problem nicht noch...
Das Einjährige Berufkraut sieht harmlos aus, ist aber tatsächlich schädlich für die Ökosysteme der Schweiz. Invasive Neophyten sind auf dem Vormarsch und müssen gezielt...
Auf unseren globalisierten Handels- und Transportwegen verschleppen wir Menschen – ob absichtlich oder unabsichtlich – Pflanzen, Tiere, Bakterien oder Viren aus ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten...
Über 3500 invasive Arten schädigen die Ökosysteme weltweit. Viele von ihnen beschleunigen das Artensterben, beeinträchtigen die Nahrungsmittelproduktion, den Zugang zu sauberem Wasser und die...
Trotz geringer genetischer Vielfalt konnte sich der winzige Johnstones Pfeiffrosch erfolgreich ausbreiten. So erfolgreich, dass seine nächtlichen, ohrenbetäubenden Konzert in Südamerika teilweise bereits zu fallenden Grundstückspreisen geführt haben. Forschende haben nun herausgefunden, was den Winzling trotz genetischer Verarmung so erfolgreich macht.
Bisher blieben Gebirgsregionen von biologischen Invasionen weitgehend verschont. Doch jetzt zeigt eine neue Monitoringstudie, dass sich weltweit gebietsfremde Pflanzen entlang von Verkehrswegen rasch in grössere Höhen ausbreiten.