Sie brüten wieder, die Steinkäuze! Dank Naturschutzprojekten ist die Anzahl der Steinkauz-Paare in den letzten Jahren wieder angestiegen. Für Forschungszwecke werden im Tessin die Steinkäuze genau beobachtet. Schauen auch Sie live zu, wie die Steinkauz-Jungen ihren Weg ins Leben meistern.
Im Jahr 2005 war das Beobachten von Steinkäuzen im Tessin eine grosse Glücksache. Nur noch gerade vier Paare hielten sich in der Magadino-Ebe auf. Dank einem Naturschutzprojekt von Ficedula und BirdLife Schweiz sind nun wieder rund 18 Steinkauz-Paare im Tessin anzutreffen. Einige Paare werden beobachtet, um den Fortpflanzungserfolg zu messen. Ziel dieser Überwachung ist, die Massnahmen zum Schutz der Steinkäuze anzupassen und zu verbessern. Beispielsweise kann mit dieser Birdcam, vieles über das reproduktive Verhalten und die Entwicklung des Nachwuchses gelernt werden:
Hier kommen Sie direkt zu der Birdcam.

Der Steinkauz ist in der Schweiz stark gefährdet. Zwar nahm die Anzahl dank Schutzprojekten in den letzten fünfzehn Jahren etwas zu, trotzdem bleibt der Bestand gering. Hauptproblem für die magere Zunahme ist die Intensivierung der Landwirtschaft und die Vergrösserung von Siedlungsflächen. Denn der Steinkauz braucht als Lebensraum offene, reich strukturierte und vor allem wenig intensiv bewirtschaftete Kulturlandschaften. Nester bauen Steinkäuze häufig in Obst- und Alleebäumen oder auch in wenig frequentierten Gebäuden. Nicht nur die Abnahme an passendenden Lebensräumen, sondern auch der Mangel an Bruthöhlen und die Abnahme an Nahrungsangebot führt dazu, dass der Steinkauz in der Schweiz stark gefährdet bleibt.