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Wasservögel dürfen nicht gefüttert werden

Seit Sommer 2015 ist das Füttern von Wasservögeln in Wasser- und Zugvogelreservate verboten. Jedoch wissen nur wenige davon. Mit Tafeln soll nun auf das Problem aufmerksam gemacht werden.

Oft sieht man Menschen, meist Familien oder ältere Leute, am Seeufer stehen und Enten mit Brot füttern. Seit dem 1. Juli 2015 ist es aber in Wasser- und Zugvogelreservaten, wie beispielsweise am Greifensee, verboten. Viele Menschen wissen das jedoch nicht. Daher will man die Bevölkerung mit Informationstafeln darauf aufmerksam machen, denn das Brot kann den Vögeln schaden und bringt noch weitere Probleme.

Wenn man denkt, man tue den Vögeln etwas Gutes, dann hat man sich geirrt. Die vielen Nährstoffe und das Salz im Brot können von Vögeln nur schwer verdaut werden und schimmeliges Brot macht sie zusätzlich krank. Das Verhalten der Vögel ändert sich durch die Fütterung. Sie werden bequem und suchen nicht selber nach Nahrung. Die zusätzliche kalorienreiche Kost führt zur Verfettung der Tiere.

Die Wasservögel benötigen die Winter-Notration der Menschen gar nicht. Laut Urs Wegmann, Leiter Greifensee-Ranger, ernähren sich die Wasservögel von Futterquellen, die auch im Winter verfügbar sind, wie beispielsweise Wassertiere und -pflanzen. Ausserdem werde so die Vogelpopulation auf natürliche Art reguliert, denn den Winter werden die schwächsten Tiere nicht überleben.

Grosse Ansammlungen an beliebten Futterplätzen sind vor allem ein Problem. Es führt zu Stresssituationen bei den Tieren. Ausserdem fühlen sich am Ufer brütende Vögel gestört und werden gegenüber Menschen agressiv. Umgekehrt stören sich die Menschen an verkoteten Fusswege und Wiesen.

Die Futterplätze sind zusätzlich Brandherde für Keime und Krankheitserreger wie Salmonellen. Und auch Ratten und Tauben werden von den Brotresten angelockt. Weiter wird das Ökosystem der Gewässer wegen dem zusätzlichen Nährstoffeintrag beeinträchtigt und das Algenwachstum begünstigt.

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