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#LonzaGate Petition

Die Fabrik D29 von Lonza in Visp verursacht ein ganzes Prozent der Schweizer Treibhausgasemissionen. Obwohl die enormen Emissionen bereits vor zwei Jahren festgestellt wurden, handelt Lonza zögerlich, wenn es darum geht eine Lösung für das Probem zu finden. Angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise ist dies inakzeptabel. Klimastreik Schweiz fordert, dass Lonza ohne weitere Verzögerung den Katalysator einbaut, der 98% der Emissionen verhindern würde. Unterschreiben Sie jetzt die Petition!

Seit 1971 produziert das Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza in Visp Niacin (Vitamin B3) – und als Beiprodukt ausserdem Unmengen von Lachgasemissionen. Das Problem: Lachgas kurbelt den Klimawandel noch stärker an als Methan und Kohlenstoffdioxid. Lachgasemissionen sind jedoch nicht in der Luftreinhalte-Verordnung geregelt, deshalb hat die Lonza diese im Rahmen der Vitamin-Produktion über mehrere Jahrzehnte hinweg nicht untersucht. Erst im Frühjahr 2018 hat Lonza bei einer Kontrollmessung festgestellt, dass ihre Niacin-Produktion jährlich rund 600’000 Tonnen CO2-Äquivalente ausstösst. Ein enorm hoher Wert – nämlich rund 1 Prozent des jährlichen Treibhausgasausstosses der gesamten Schweiz.

Obwohl Lonza sich im vergangenen Frebruar gegenüber dem BAFU dazu verpflichtet hat, bis spätestens Ende 2021 einen Katalysator einzubauen, ist bisher noch nichts passiert. Der Katalysator würde 98% der Emissionen beseitigen und somit das Problem weitgehend aus der Welt schaffen. Nun stellt sich jedoch heraus, dass es bei dieser «Investition» in der Grössenordnung von 12 Mio. Franken zu Verzögerungen bis 2022 kommt. Statt entschlossen zu handeln, haben das Bundesamt für Umwelt und die Dienststelle für Umwelt Wallis den Fall bereits jahrelang verschleppt – und es sieht ganz danach aus, als würde es so weitergehen. Der Milliardenkonzern geht sogar noch einen Schritt weiter und möchte dafür bezahlt werden, zukünftig kein Lachgas (N2O) mehr auszustossen. Das ist ein Skandal! Sollte unser Planet und unser Leben nicht mehr wert sein als die Kosten für einen Katalysator?

Unterschreiben Sie jetzt die Petition unter diesem Link!

Angesichts des Ernstes der Klimakrise fordert die Klimastreikbewegung eine effektive und sofortige Reaktion aller in den LonzaGate-Skandal involvierten Akteur/innen:

  1. Der Katalysator muss bis spätestens 2021 im betreffenden Werk in Visp eingebaut sein.
  2. Lonza SA muss einen Grossteil der Kosten für den neuen Katalysator selbst übernehmen.
  3. Die Arbeiter/innen von Lonza dürfen aufgrund der Kosten für den Katalysator keinerlei Benachteiligung erfahren.
  4. Das BAFU muss die überholten Umweltverordnungen aus den 1980er Jahren revidieren.
  5. Lonza soll sich an einem offenen Dialog über ihre Klimaverantwortung beteiligen. Der Klimastreik bietet seine Unterstützung an.

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