Im spriessenden Frühling erlebe ich Leben und Tod im Garten nahe beisammen. Die Kröten haben erfolgreich gelaicht im Teich.
Des Rosenkäfers Flügel schimmern bereits durch die Erde … noch ein paar wärmende Sonnenstrahlen und er kriecht heraus.
Aber letzte Woche war eine traurige Woche – 12. April: Mein Igel, der im Laubhaufen an der Hauswand überwintert hatte … er lag auf dem Rücken, tot, mit offenem Bauch, im Garten. In MEINEM Garten, der doch ein freundlicher und sicherer Lebensraum für alle Tiere sein soll … Was hat wohl zu seinem Tod geführt?
Unterwegs, auf Spurensuche, finde ich ein zerkautes Mäusebein.
Vor ein paar Tagen lag unter dem Efeudickicht ein totes Amselküken. Seit Wochen hatte ich die Amsel beobachtet, wie sie vorsichtig und heimlich ihr Nest dort drinnen gebaut hatte. Was ist da passiert?
An den Wildbienennisthilfen musste ich täglich zusehen, wie die Meisen sich an den Gehörnten Mauerbienen, die ihren Pollen eintrugen, bedienten. Bis ich es nicht mehr aushielt und ein Rebnetz davorspannte. Das half!
Um die Rostroten Mauerbienen, Osmia bicornis, die häufigste Mauerbiene, überall im Garten anzutreffen, muss man sich keine Sorgen machen. Sie nisten in jedem Loch, auch in Dübellöchern, Ikeagestellen, halt was sie gerade finden.