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Weltweit mehr Müll durch Covid-19 Pandemie

Eine internationale Studie zeigt: Die Gewohnheiten von Verbrauchern haben sich während der Pandemie verändert – und dies führt zu einer Zunahme von Müll. Aufgrund der Lockdowns hat sich insbesondere der Konsum von verpackten Produken und von Lebensmittellieferungen erhöht.

Eine internationale Studie mit Teilnehmenden in 23 Ländern hat den Konsumverbrauch und das Abfallaufkommen der Covid-19 Pandemie analysiert, so berichtet eine Medienmitteilung des idw. Die Resultate: Die Lockdowns führten insgesamt zu einem höheren Konsum von verpackten Produkten und von Take-Away Essen. Insgesamt gaben knapp die Hälfte der Befragten an, einen erhöhten Konsum von verpackten Lebensmitteln, frischen Lebensmitteln und Lebensmittellieferungen zu haben.

Einer der Hauptgründe für das erhöhte Abfallaufkommen während der Abriegelung ist, dass die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen. Damit einhergehend wurden Steigerungen von 43 und 53 Prozent bei Lebensmittelabfällen und Plastikverpackungen verzeichnet. Anhand von Vergleichen über die Menge an Hausmüll, die vor und während der Pandemie produziert wurde, legen die Ergebnisse nahe, dass spezifische Arten von Siedlungsabfällen zugenommen haben. «Das übt einen zusätzlichen Druck auf die Abfallwirtschaftssysteme aus und sei ein indirekter Effekt der COVID-19-Pandemie», erklärt Studienkoordinator Prof. Leal.

Die Ergebnisse der Studie können Stadtverwaltungen und Stadtwerken nützliche Erkenntnisse über Verbrauchsmuster in Notfallsituationen liefern. «Dadurch können schneller systemische und strategische Massnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen zukünftiger Pandemien besser einzuschätzen und einzudämmen», sagt Prof. Leal.

Die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift «Science of the Total Environment» publiziert. An der Untersuchung hatten sich folgende Länder beteiligt: Portugal, Italien, Deutschland, Brasilien, Estland, USA, Australien, Kanada, Singapur, England, Dänemark, Spanien, Polen, Finnland, Bangladesch, Argentinien, Chile, Irland, Neuseeland, Japan, Malaysia, Indonesien und Vietnam.

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