Dossier: Landwirtschaft

«Wanderziegen» im Einsatz für die Artenvielfalt

Pro Natura und die Kantone Graubünden und Uri gehen neue Wege zum Erhalt der Biodiversität im Alpenraum: Sie schicken diesen Sommer drei Hirten mit 200 Ziegen auf Wanderschaft vom Churer Rheintal bis zum Furkapass. Ziel ist die Entbuschung von mehr als 50 Hektaren Trockenstandorten. Bewährt sich das Projekt «Wanderziegenherde», so könnte es in weiteren Regionen der Schweiz zum Einsatz kommen.

Pestizide & Wildtiere – eine vergiftete Beziehung!

Pestizide kommen in der Schweizer Landwirtschaft aber auch in Hobbygärten breit zum Einsatz. Sind unsere Wildtiere davon betroffen? Die Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW) widmete sich dieser Frage im Rahmen ihrer jährlichen Fachtagung. Die Studien zeigen: Unsere Wildtiere werden schleichend vergiftet.

Agrarflächen: Die Grösse ist entscheidend

Agrarlandschaften mit kleinen Feldern fördern die Bestäubung durch Wildbienen. Überraschend dabei: In Landschaften mit vielen verschiedenen Feldfrüchten nahmen die pelzigen Bestäuber ab. Entscheidend ist aber vor allem, wie intensiv die Fläche bewirtschaftet wird.

WWF kann bei Bewilligung von Pestiziden mitreden

Ein Lichtblick für gesunde Böden und Gewässer: Das Bundesgericht bestimmt, dass die Interessen der Natur und Umwelt bei der Bewilligung von Pflanzenschutzmitteln künftig mehr Gewicht haben. Es gilt ab sofort das Verbandsbeschwerderecht der Umweltorganisationen auch bei Bewilligungsverfahren für Pestizide.

Pestizide: Das Vorsorgeprinzip bleibt auf der Strecke

In der Schweiz sollen die Grenzwerte für Pestizide und andere Stoffe in oberirdischen Gewässern angepasst werden. Die Grenzwerte mancher Stoffe, darunter Glyphosat, sollen sogar nach oben korrigiert werden, anstatt eine Verringerung des Pestizideintrags anzustreben.

Was man isst, verändert die Biodiversität

Die Lebensmittelwahl der Konsumenten kann die Biodiversität stärken oder aber belasten. Konsumenten können positiv Einfluss nehmen, indem sie Produkte aus ökologisch wirtschaftenden Betrieben wählen und ihren Fleischkonsum überdenken.

Initiative fordert sauberes Trinkwasser für die Schweiz

Die Initiative für Sauberes Trinkwasser fordert, dass keine Subventionen ausbezahlt werden, wenn Landwirte Pestizide im Anbau oder Antibiotika prophylaktisch bei der Tierhaltung verwenden. Mit diesen Forderungen wird das Ziel verfolgt, sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung für die gesamte Bevölkerung zu gewährleisten.

Landschaftsqualität im Kanton Zürich

Landschaftsqualitäts-Beiträge in der Landwirtschaft sind in vieler Leute Munde. Seit ihrer Einführung mit der Agrarpolitik 2014-2017 rufen sie begeisterte, aber auch gering schätzende Emotionen hervor. Was wird unter Landschaftsqualität verstanden, wie wurde sie im Kanton Zürich aufgegleist, und wie wird sie jetzt konkret umgesetzt?

Biobauern stellen für den Klimaschutz auf den Pferdezug um

David Michel bewirtschaftet seinen Bauernhof vorwiegend mit Pferden. Was nostalgisch aussieht, ist aber keineswegs von gestern: Der Biobauer entwickelt moderne Geräte für seine Pferde und wird dabei von der Klimastiftung Schweiz finanziell unterstützt. Bereits zwei weitere Bauern setzen auf ihren Betrieben diese Entwicklungen ein.

Bio-Waffe: Nützlinge in der Zuchtbox

Der Kornkäfer richtet jedes Jahr beachtlichen Schaden in der Landwirtschaft an. Ein natürlicher Feind des Käfers ist die Lagererzwespe. Dank Zuchtboxen können die Wespen nun direkt vor Ort schlüpfen und die Getreideernte vor dem Schädling schützen.