Kürzlich hat der Bundesrat die finale Verordnung über die Jagd und den Schutz einheimischer Tierarten (JSV) per 1. Februar 2025 in Kraft gesetzt. Diese...
Die Berner Konvention hat den Schutzstatus des Wolfs von «stark geschützt» auf «geschützt» gesenkt. Bisher durften Wölfe offiziell nur geschossen werden, wenn sie eine Gefahr für Menschen und Weidetiere darstellen. Mit der Herabstufung ist nun auch ein Bestandsmanagement möglich.
Auch 2024 hat die Anzahl Nutztierrisse abgenommen, obwohl die Anzahl Wölfe zunahm — ein Trend, der bereits vor den massiven Wolfsabschüssen letzten Winter einsetzte. Trotzdem werden aktuell viel mehr Wölfe zum Abschuss freigegeben. Der Bund und einzelne Kantone entkoppeln sich von den Fakten, obwohl Bevölkerung und Gesetz Augenmass verlangen.
Zahlen aus den Kantonen Wallis und Graubünden per Ende August 2024 zeigen: Die Anzahl Risse durch Wölfe geht weiter zurück. Dies, obwohl der Wolfsbestand noch immer leicht zunimmt. Die Zahlen unterstreichen die Wirksamkeit des Herdenschutzes.
Herdenschutzmassnahmen sind heute Realität für Halterinnen und Halter von Schafen und Ziegen. Die Massnahmen sind bewährt, aber auch kostspielig und aufwändig. Damit Alpbewirtschaftende keine finanziellen Verluste erleiden, machen die Naturschutzorganisationen konkrete Vorschläge.
Das Bundesamt für Umwelt will das Ausbildungs- und Zuchtprogramm für Herdenschutzhunde nicht mehr finanziell unterstützen. Neu sollen die Kantone eigene Herdenschutzprogramme erarbeiten. Die Gruppe...
Obschon der Wolfsbestand in der Schweiz erneut zugenommen hat und die Anzahl gesömmerter Schafe stabil blieb, haben die Nutztierrisse heuer abgenommen. Dort, wo Herdenschutz...
Gemeinsam mit Partnerorganisationen aus der ganzen Schweiz möchte sich der Verein CHWolf gegen das revidierte Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel wehren. Deshalb haben sie das Referendum «Nein zum erneut missratenen Jagdgesetz» ergriffen.
Die Umweltverbände Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und Gruppe Wolf Schweiz verzichten auf ein Referendum gegen das revidierte Jagdgesetz. Zwar verpasste das Parlament die Chance, ein Gesetz zu verabschieden, dass die Herausforderungen der Land- und Alpwirtschaft effektiver angegangen hätte. Die Koexistenz mit dem Wolf kann aber auch auf Grundlage des nun vorliegenden Gesetzes gelingen – wofür sich die Umweltverbände gezielt einsetzen.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden in Graubünden gerade mal sechs Wolfsangriffe verzeichnet, davon drei in der Surselva. Dies ist ein bedeutender Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als im selben Zeitraum rund 15 und davon alleine im Monat Juni neun Angriffe auftraten, vornehmlich in der Surselva. Dies obwohl die Wolfspopulation weiter wächst.