Am 7. November 2019 startet «Die Rückkehr der Wölfe» schweizweit im Kino. 150 Jahre nachdem der Wolf in Mitteleuropa ausgerottet wurde, erobert er sich unaufhaltsam seinen Platz zurück. Er spaltet die Meinungen und seine Rückkehr lässt die Ablehnung des Menschen neu aufleben. Für den Schweizer Dokumentarfilm haben wir 3 x 2 Tickets verlost.
Die Rückkehr der Wölfe ist ein aktuelles Thema in Mitteleuropa, denn das Zusammenleben mit Raubtieren ist ungewohnt. Sind Wölfe gefährlich für den Menschen? Ist ein Zusammenleben möglich? Mit diesen Fragen befasst sich der Dokumentarfilm. Ausgehend von der Rückkehr der Wölfe in die Schweiz begibt sich das Filmteam auf Spurensuche nach Österreich, in die Lausitz, nach Polen, Bulgarien und Minnesota, wo frei lebende Wolfsrudel keine Seltenheit sind. Thomas Horat, der Regisseur des Filmes, berichtet, dass es von Anfang die Idee war, aus der Schweiz herauszutreten an Orte, an denen man einen entspannteren Umgang mit dem Wolf hat. Er erzählt: «Bei uns steht es immer gleich in der Zeitung, wenn sich ein Wolf blicken lässt. In Ostdeutschland haben wir die am schnellsten wachsende Population von Wölfen, in Österreich haben wir vergleichbare Umstände und charismatische Forscher, in Polen machen sie ein beispielhaftes Monitoring, Bulgarien ist das ärmste Land in Europa, doch jede Schafherde wird von einem Hirten begleitet. In Minnesota haben sie einen lockeren Umgang mit dem Thema, die Leute leben naturverbunden.»
Der Film präsentiert die Erlebnisse und Meinungen von verschiedenen Personen, die mit dem Wolf zu tun haben, so beispielsweise Kurt Kotrschal: «Ich finde es unglaublich unverständlich, dass wir Europäer von den Afrikanern und Asiaten verlangen, unter relativ grossen Opfern die Elefanten für uns zu schützen. Oder auch die Löwen. Aber wir Mitteleuropäer wären nicht in der Lage, mit ein paar Wölfen und Bären zu leben. Das ist einfach lächerlich.»