Das Alpenschneehuhn ist besonders vom Klimawandel betroffen. Sein Lebensraum schrumpft wegen des Anstiegs der Waldgrenze, und neue Tourismusprojekte im Hochgebirge drohen noch mehr Störung in die Alpen zu bringen.
Bisher blieben Gebirgsregionen von biologischen Invasionen weitgehend verschont. Doch jetzt zeigt eine neue Monitoringstudie, dass sich weltweit gebietsfremde Pflanzen entlang von Verkehrswegen rasch in grössere Höhen ausbreiten.
Menschliche Aktivitäten wirken sich nicht nur negativ auf die Biodiversität aus. Ein internationales Team von Forschenden mit massgeblicher Beteiligung der Universitäten Bern und Basel...
Vertretende der Umwelt- und Verkehrsministerien der Alpenländer sind sich einig: Bis 2050 soll der Verkehr in den Alpen klimaneutral sein. Auf Initiative von Bundesrätin...
Das Val Bregaglia auf der Alpensüdseite ist besonders im Herbst – während der Marroni Saison – einen Besuch wert. Am jährlichen Kastanien-Festival im Oktober...
2021 gab es über 250 Wolfsrudel im Alpenraum. Mit dem weiteren Zuwachs dieses Jahr ist bald die Hälfte des Lebensraumes besiedelt. Die vollständige Besiedlung wird bereits in wenigen Jahren erreicht sein. Eine verstärkte Regulierung des Wolfes, ob präventiv oder reaktiv, wird an dieser Realität nichts mehr verändern können. Konsequenter, flächendeckender Herdenschutz wird in jedem Fall eine Notwendigkeit sein.
Nicht nur unsere Gewässer sind voller Plastik. Eine neue Studie zeigt, die Verbreitung von Nanoplastik durch die Luft ein weitreichenderes Problem ist, als bisher angenommen.
Werbung am Berg ist störend. Schlicht inakzeptabel sind dauerhafte Eingriffe wie die Metallstelen der Graubündner Kantonalbank auf 150 Berggipfeln. Sie degradieren Bergwildnis und damit wertvolle Erfahrungs- und Lebensräume. Mountain Wilderness fordert mit einer Petition deren Abbau.
In den Schweizer Alpen sind heuer dreizehn wildgeschlüpfte Bartgeier ausgeflogen: Neun in Graubünden, drei im Wallis und erstmals ein Jungtier im Berner Oberland. Zwei weitere Jungvögel wurden erfolgreich in der Zentralschweiz ausgewildert. Dies ist die erfreuliche Bilanz der diesjährigen Brutsaison.
Ein Paradigmenwechsel im Tourismus ist dringend nötig: Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie anfällig und zukunftslos der auf die Fernmärkte ausgerichtete Massentourismus ist. Touristische Grossprojekte, welche Natur und Landschaft zerstören, dürfen nicht weiter gefördert werden. Ein sanfter Tourismus im Mittelland schützt die Umwelt und entlastet den Alpenraum. Das diesjährige «Feuer in den Alpen» der Alpenschutzorganisationen CIPRA, Mountain Wilderness und der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz findet deshalb am 8. August nicht in den Alpen statt, sondern mit Blick auf die Alpen auf dem Bantiger.