Lange Zeit war es für die sympathischen Besucher unserer Gärten wie Igel, Eichhörnchen, Vögel oder Schmetterlinge ein Leichtes, im Umkreis der Wohngebiete Nahrung und auch Plätze zu finden, wo sie ihren Nachwuchs aufziehen oder den Winter verbringen konnten. Aber die für die kleine Tierwelt günstigen Orte werden immer seltener, unter anderem weil die naturbelassenen Plätze zwischen den bewohnten und landwirtschaftlich genutzten Zonen unter dem Druck der Verstädterung seltener werden. Hinzu kommt, dass grössere Landflächen in kleinere, voneinander abgetrennte Parzellen aufgeteilt werden. Mit der Parzellierung verschwinden aber wilde Hecken, alte Bäumbestände, weniger oft gemähte Wiesen sowie Haufen aus Steinen und Ästen, die so wichtig für das Überleben und die Fortpflanzung dieser Tiere sind.
Mit dem Unterzeichnen der Garten-Charta verpflichten Sie sich, sich an die darin aufgelisteten Regeln zu halten und Ihren Garten möglichst tierfreundlich zu gestalten. Damit ermöglichen Sie vielen kleinen Tieren, welche zunehmend in Bedrängnis geraten einen Platz mit Nahrung, Versteckmöglichkeiten und Plätzen zum Überwintern. Mitmachen kann man entweder als Einzelperson oder als ganze Gruppe oder Gemeinde. Sie erhalten zudem eine Plakette mit dem Logo der Garten-Charta, welche Sie in Ihrem Garten anbringen können.
Die Garten-Charta wird morgen Samstag (Mostfest auf dem Quartierhof Weinegg, Kreis 8, Zürich) am WWF-Stand vorgestellt.