Die Umsetzung des gesetzlich vorgeschrieben Naturschutzes ist in der Schweiz vielerorts in Verzug. Es fehlt vor allem an personellen und finanziellen Mitteln. Dabei würden Investitionen in den Schutz der Natur heute, der nächsten Generation Folgekosten in Milliardenhöhe ersparen.
Der indirekte Gegenvorschlag zur «Blackout stoppen» Initiative will das AKW-Neubauverbot aus dem Gesetz streichen. Dies steht im Kontrast zum Willen der Schweizer Bevölkerung, die sich mehrmals für erneuerbare Energien ausgesprochen hat. Neue AKW zu bauen verhindert möglicherweise deren raschen und konsequenten Ausbau.
2019 reichte die nationalrätliche Umweltkommission (UREK-N) eine Motion zur Rettung der Insektenvielfalt in der Schweiz ein. Der Bundesrat anerkannte den Handlungsbedarf und befürwortete die Forderung nach raschem und entschiedenem Handeln gegen das Insektensterben. Doch wirksame und griffige Massnahmen lassen auch Jahre später auf sich warten.
Am 22. September wird über die Biodiversitätsinitiative abgestimmt. Ein breites Bündnis von Organisationen des Natur- und Umweltschutzes, der Landwirtschaft, der Fischerei, der Schweizer Pärke und des Landschaftsschutzes die Initiative. Auch Parteien von links bis in die Mitte zählen zu den Unterstützern.
Die Umweltkommission des Nationalrats hat entschieden, den Naturschutzkredit für die nächsten vier Jahre um total 276 Millionen Franken gegenüber dem Finanzplan zu kürzen. Damit wird die gesetzlich vorgeschriebene Sicherung der Biodiversität auch in den nächsten Jahren massiv behindert. Dies widerspricht den Versprechen diametral, welche die Gegner der Biodiversitätsinitiative in der Abstimmungskampagne ins Feld führen.
Am 22. September stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die Biodiversitätsinitiative ab. Um diese wichtige Abstimmung zu gewinnen, braucht es jetzt Ihre Hilfe! Fahnen und weiteres Material kann kostenlos bestellt werden.
Am 22. September 2024 wird die Biodiversitätsinitiative zur Abstimmung gebracht. Es ist höchste Zeit zu handeln: Unsere Lebensgrundlagen sind bedroht, der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Rund die Hälfte der natürlichen Lebensräume ist bedroht, und über ein Drittel unserer Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Massnahmen zur Sicherung der Biodiversität sind dringlich. Bei einer Medienkonferenz rief eine breite Allianz zu einem JA für die Biodiversitätsinitiative auf.
Herdenschutzmassnahmen sind heute Realität für Halterinnen und Halter von Schafen und Ziegen. Die Massnahmen sind bewährt, aber auch kostspielig und aufwändig. Damit Alpbewirtschaftende keine finanziellen Verluste erleiden, machen die Naturschutzorganisationen konkrete Vorschläge.