Dossier: Alpen

Mit Mooren aus dem Klimasumpf

Eine Hektare Moor speichert in einem Jahr so viel CO2 wie ein Auto produziert. Doch intakte Moore gibt es immer weniger, da die Menschen seit Jahrhunderten Moorstandorte trocken legen. Abhilfe bringen könnten Moor-Zertifikate.

Hochalpine Flora gerät unter Konkurrenzdruck

Die Besiedelung immer höherer Lagen, die sogenannte «Flucht nach oben», ist eine typische Reaktion von Gebirgspflanzen auf den Klimawandel. Allerdings reagieren Pflanzen in tieferen Lagen schneller und dürften die hochalpine Flora zunehmend unter Konkurrenzdruck bringen.

Blattaustrieb in den Bergen startet immer früher

Die zeitliche Differenz zwischen dem Blatt- und Nadelaustrieb in Berg- und Tallagen wird immer kürzer. Die Beobachtungen deuten auf eine allmähliche Verschiebung des Frühlingsbeginns hin, die zu Problemen im Ökosystem führen könnte.

Lässt der Sommer-Skibetrieb den Feegletscher schmelzen?

In Saas-Fee wurde der Feegletscher mit schweren Baumaschinen bearbeitet. Was für den Sommer-Skibetrieb nötig ist, ist für den betroffenen Gletscher alles andere als optimal. Der Beste Schutz wäre wohl das Einstellen des Sommerbetriebs, meint Pro Natura.

Der menschliche Einfluss in den Alpen

Die Alpen sind stark vom Klimawandel betroffen. Im weltweiten Vergleich ist hier die mittlere Jahrestemperatur um mehr als das Doppelte (1,5 Grad Celsius) gestiegen. Da sich alpine Tier- und Pflanzenarten perfekt an die unwirtlichen Bedingungen der Hochlagen angepasst haben, reagieren sie äusserst empfindlich auf Störungen.

Bergbahnen wollen immer mehr Gletscher mit Folien abdecken

Sportbahnen wollen immer grössere Flächen von Gletscher mit Folie abdecken, um die Gletscherschmelze im Zaum zu halten. Umweltschutzorganisationen beobachten die Entwicklung mit Sorge, da es sich nur um Symptombekämpfung handelt.