Spektaktuläre Bilder wurden beim diesjährigen Fotowettbewerb «Naturschätze Europas» eingereicht. Zahlreiche Tiere und Naturspektakel wurden im besten Moment auf den Fotos festgehalten. Geniesst hier die zwölf Siegerbilder.
Sie sind bis zum Hals ins Wasser gestiegen, haben sich die Nächte um die Ohren geschlagen und keine Angst vor Blitz und Donner gezeigt: 892 Naturbegeisterte aus 56 Ländern haben sich für den diesjährigen Fotowettbewerb «Naturschätze Europas» auf Fotosafari begeben und Europas Natur in beeindruckenden Bildern festgehalten.
Im Gleichschritt
Vergessen Sie Tschaikowskis «Schwanensee»! Was diese vier Rosaflamingos kurz vor Sonnenaufgang im italienischen Po-Delta aufführen, ist vollendete Eleganz gepaart mit perfekter Synchronisation. Diese Vorstellung lässt sich auch die Seeschwalbe über ihnen nicht entgehen.
Das Trio
Haben wir es hier mit einem Trio Infernal zu tun? Etwas unheimlich wirkt der fokussierte Blick der drei Weissen Federlibellen schon. Was die exzellenten Flugjäger da wohl mit ihren Facettenaugen fixiert haben?
Drillinge
Herrlich: faul am Sandstrand liegen und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Die drei Seehunde im Nationalpark Wattenmeer frönen dem gemeinsamen Müssiggang und geniessen die Ruhe. Dies ist möglich, weil die Aussensände vor der Insel Pellworm Tabuzone für Zweibeiner sind.
T-Rex-Haltung
Den überwiegenden Teil des Jahres ist der Bergmolch ein eher unscheinbarer Genosse. Doch zur Paarungszeit werfen sich Männchen und Weibchen in Schale, in die sogenannte Wassertracht. Dass die Amphibien in dieser Zeit auch das Posen perfekt beherrschen, beweist das Foto.
Vom Winde verweht
Ein strammer Wind pfeift an diesem Oktobertag auf dem norwegischen Dovrefjell. Als die Fotografin auf eine Herde Moschusochsen trifft, heftet sie sich an deren Spur. Plötzlich bricht die Sonne hervor und scheint direkt auf diese Moschusochsendame, die die letzten wärmenden Strahlen des Jahres sichtlich geniesst.
Auf dem Sprung
Mit einem Hechtsprung aufs Nest: Dieser Haubentaucher demonstriert, wie elterliche Fürsorge aussieht. Männchen und Weibchen wechseln sich beim Brüten ab; geht einer der beiden auf Fischfang, übernimmt möglichst zügig das andere Elternteil den Brutdienst auf dem Nest-Ponton.
Drei kleine Käuzchen
Da ist wohl einer noch nicht ganz ausgeschlafen. Es ist aber auch lästig, wenn die zwei Geschwisterchen mitten in der Nacht so unternehmungslustig sind und unbedingt die Welt ausserhalb der sicheren Baumhöhle erkunden wollen.
Zarte Annäherung
Eine Begegnung auf Augenhöhe! Noch beäugen sich Weibchen (links) und Männchen des Hauhechel-Bläulings nur, doch dass sie einander zugeneigt sind, ist offensichtlich. Die beiden gehören zur häufigsten Art innerhalb der Familie der Bläulinge.
Duell
Kampfläufer sind bekannt für ihre Arenabalz. Nach der Ankunft in den Brutgebieten bildet sich bei den Männchen ein prächtiger aufrichtbarer Kragen. Mit barockem Federschmuck und dem Schnabel als Degen duellieren sich die Kämpen und hoffen auf die Gunst der unscheinbaren Weibchen.
Durstig
Zum Glück für das Eichhörnchen lauern in unseren heimischen Gewässern keine Krokodile. So kann das possierliche Hörnchen ganz entspannt eine Trinkpause einlegen – Nüsse zu sammeln und zu verstecken, strengt auch ganz schön an…
Blitz am Horizont
40.000 Ampere Stromstärke, ein bis zwei Kilometer Länge, Hauptentladungsdauer 0,00003 Sekunden – soweit die blossen Zahlen zu einem Blitz. Welche Ästhetik diesem Naturphänomen innewohnt, hat der Fotograf an der katalanischen Küste bei Tossa de Mar eindrucksvoll festgehalten.
Vom Wasser umspült
Ein bewölkter Januartag im Nordosten Finnlands: Kein Badewetter? Pah, da kennen Sie die Wasseramsel aber schlecht! Der starengrosse Singvogel ist perfekt an Tauchgänge in schnell fliessenden, kalten Bächen angepasst, in denen er vor allem nach Fliegen- und Mückenlarven sucht.
Die Siegerbilder können gemeinsam mit 17 weiteren herausragenden Aufnahmen aus dem Fotowettbewerb der Stiftung EuroNatur in der Infostelle Mauth des Nationalparks Bayerischer Wald bestaunt werden.