Eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien widerlegt die bisherige Annahme vom Zusammenhang des Hormons Corticosteron mit der Zugunruhe. Stattdessen identifiziert sie stark steigende Spiegel des Hormons Ghrelin als wesentlichen, auslösenden Faktor für die weiten, saisonalen Reisen von Zugvögeln.
Gemäss einer neuen Studie ist Magnetsinn entscheidend dafür, dass Vögel ihren Brutplatz wiederfinden. Wie die Vögel das Magnetfeld der Erde wahrnehmen können, ist allerdings noch unbekannt.
Je weiter Vögel fliegen, desto heller ist im Schnitt ihr Gefieder. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Seewiesen und Kollegen.
Weitgehend unbemerkt ziehen derzeit Millionen von Vögeln über die Schweiz, um in ihr Winterquartier zu gelangen. An den Zugvogeltagen vom 2. und 3. Oktober lädt BirdLife Schweiz die ganze Bevölkerung dazu ein, das Phänomen live zu beobachten.
Eine kleine Gruppe von Bienenfressern formiert sich und jagt in der Luft gemeinsam Grossinsekten. Und das notabene auf dem Weg ins Winterquartier in Afrika. Dank kleinster Elektronik ist es heute möglich, anhand von Luftdruck-, Licht- und Beschleunigungssensoren ebendiese Art detaillierter Vogelzugforschung zu betreiben.
Das Zugverhalten der Weissstörche hat sich geändert. Viele ziehen nicht mehr nach Westafrika, sondern überwintern im Süden Spaniens. Auch in der Schweiz harrten in...
Jeden Herbst verlassen Millionen von Zugvögeln ihr Brutgebiet und ziehen Richtung Süden ins Winterquartier. Die Bevölkerung kann am ersten Oktoberwochenende an einem der zahlreichen Beobachtungsstände der Sektionen von BirdLife Schweiz dieses Naturschauspiel mitverfolgen.
Schnepfen und Regenpfeifer sind auf ihrer Reise von Nordeuropa und der Arktis nach Afrika auf nasse Wiesen und Äcker als Rastplätze angewiesen. Diese sind in der Schweiz jedoch vielerorts trockengelegt worden. Um den Vögeln auf ihrer Reise das Erholen zu ermöglichen, werden von August bis Oktober fünf Hektar Kulturland bei Yverdon-les-Bains geflutet.
Vier vom Naturschutzbund Deutschland besenderte Turteltauben brechen demnächst Richtung Sahelzone auf. Sie liefern wertvolle Daten über die Zugwege und Überwinterungsgebiete, die für den Schutz der Art enorm wichtig sind. Die Zugrouten können dabei in Echtzeit im Internet verfolgt werden.
Vielen Vögeln des Landwirtschaftsgebiets geht es schlecht, besonders den Arten, die in Afrika überwintern. Sind also Veränderungen in Zug- und Überwinterungsgebieten für diesen Rückgang verantwortlich? Eine neue Studie unter Mitwirkung der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zeigt nun, dass dies zumindest für das Braunkehlchen nicht der Fall ist. Die Verantwortung liegt bei uns in Europa.