Dossier: Vegetation

Pflanzen brauchen Jahrmillionen, um sich von Klimaschocks zu erholen

Katastrophale Vulkanausbrüche führten in der Erdgeschichte wiederholt zu massiven Klimaerwärmungen. Forschende zeigen, wie sich solche Erwärmungsschübe auf die Regenerationsfähigkeit natürlicher Ökosysteme und das Klima auswirkten – und welche Folgen heute drohen.

Nach Trockenjahren unerwartetes Aufblühen der Landschaft

Abgesehen von den katastrophalen Überschwemmungen und Erdrutschen ist die Natur und Landschaft in diesem Sommer von einer seit Langem unerwarteten Pracht. Nach Jahren der "Toskanisierung" und "Mineralisierung" aufgrund der Sommertrockenheiten zeigen unsere Landschaften wieder ihre einst typische Vegetationspracht. Selten waren die Wiesen so voller Blüten und die Bäume so prächtig im Laub wie 2024. Dort, wo hingegen Bäume und artenreiche Strukturen fehlen, bleibt es auch dieses Jahr wie immer.

Kurzlebige Pflanzenarten reagieren empfindlicher auf Klimawandel

Forscher untersuchen erstmals im globalen Massstab, wie Pflanzenpopulationen auf Klimaveränderungen reagieren. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass Pflanzenmerkmale wie die Generationsdauer Vorhersagen zu Klimaanfälligkeit...

Westlicher Alpenmohn – Die ungewisse Zukunft der Glazialrelikte

Mit seinen grossen, leuchtend weissen Blüten darf Papaver occidentale als wahres Emblem der Westlichen Voralpen gelten. Mit seiner Vorliebe für Kälte und steile Schutthalden ist dieses Glazialrelikt aber auch ein Spezialist der Extreme. Ein Forscherteam der Universitäten Freiburg und Bern sowie des Naturhistorischen Museums Freiburg wollte wissen, wie es diesem Gast aus einer anderen Epoche heute geht und welche Herausforderungen ihn in einer immer wärmeren Zukunft erwarten.

Die Kuh bestimmt mit, welches Kraut wächst

Angus oder Hochlandrind: Kuh ist nicht gleich Kuh, wenn es um die Vorlieben beim Fressen von verschiedenen Kraut-, Gras- und Straucharten geht. Forschungsarbeiten von Agroscope zusammen mit den Universitäten Heidelberg (D) und Göttingen (D) zeigen, dass die Rinderrasse die botanische Zusammensetzung von Weideflächen beeinflusst.

Folgen der Klimaerwärmung: noch dramatischer als bisher berechnet

Eine Studie zeigt, dass Pflanzen im Frühjahr immer früher wachsen, dadurch im Jahresverlauf aber nicht mehr CO2 aus der Atmosphäre gebunden wird. Im Gegenteil: In vielen Gegenden führt ein vorverlegter Frühling sogar zu einer verringerten Biomasseproduktion im folgenden Sommer und Herbst.

Mit dem Klimawandel ziehen höherwüchsige Pflanzen in die Tundra

Die Arktis ist bislang eine Domäne niedrigwüchsiger Gräser und Zwergsträucher. Um den harten Umweltbedingungen zu widerstehen, kauern sie sich dicht an den Boden und werden oft nur wenige Zentimeter hoch.

Gefährdete Grenzgänger – Uferpflanzen

Sie sind Grenzgänger zwischen zwei Welten und die am stärksten gefährdete ökologische Gruppe der einheimischen Pflanzen. Viele Uferpflanzen sind nicht nur wunderschön, oftmals sind sie uns in ihrem wenig zugänglichen Lebensraum auch weniger gut bekannt.

Spezielle Pflanzen am Bodenseeufer

Vom Froschlöffel bis zum Lungen-Enzian erblühen die Ufer des Bodensees mit einer aussergewöhnlichen Flora. Lernen Sie in diesem Artikel einige der Raritäten kennen – oder gehen Sie sich gleich selber auf Botanik-Exkursion an den See.

Lieber heimische als unheimliche Blumen wählen

Motivierte Gartenmenschen kennen das: Im Frühling keimt die Lust auf neue Stauden. Meist erschliesst sich dann erst später, ob der mit viel Vorfreude getätigte Kauf auch gescheit war. Wenn sich beispielsweise eine Zierblume als Killerpflanze entpuppt, weicht die Begeisterung dem Entsetzen.