Ein aktueller Bericht des Bundesamts für Umwelt zeigt, dass die Grundwasserqualität in der Schweiz durch Nitrat und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln beeinträchtigt ist. Vor allem in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft werden die Grenzwerte vielerorts überschritten.
Die Drohnentechnologie hat in den vergangen Jahren grosse Fortschritte erzielt und erschliesst immer neue Anwendungsgebiete. In der Schweiz werden nun die ersten Drohnen für die Applikation von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt, so berichtet der Bund in einer Medienmitteilung. Damit positioniert sich die Schweiz in der Anwendung der Drohnentechnologie klar an der europäischen Spitze.
Heute hat der Nationalrat die Trinkwasserinitiative und die Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide ohne Gegenvorschlag verworfen. Mit dem Gegenvorschlag wäre der Aktionsplan...
Nach langem Hin und Her hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) endlich entschieden, alle zwölf Bewilligungen für Pestizide mit den Wirkstoffen Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-methyl zu widerrufen. Das in der Landwirtschaft eingesetzte Gift kann bei Embryonen und Kleinkindern das Gehirn schädigen. Und es ist hochtoxisch für Insekten, Vögel und Wassertiere.
Forscher haben entdeckt, dass ein Zusammenwirken zwischen der Milbe Varroa destructor und Pflanzenschutzmitteln (Neonikotinoiden) die Lebensdauer von Honigbienen beeinträchtigt. Die Forschenden plädieren für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Imkerei.
Public Eye zeigte kürzlich auf, welch zentrale Rolle der Basler Konzern Syngenta beim Verkauf von hochgefährlichen Pestiziden insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern spielt. In einer Petition verlangt Public Eye von Syngenta nun, den Verkauf der giftigsten Pestizide weltweit einzustellen.
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört Obst und Gemüse mit dazu. Doch auf diesen sind oft Rückstände von Pestiziden und Fungiziden zu finden. Auch wer auf Bio-Produkte zurückgreift ist nicht sicher vor Verunreinigungen und Bakterien.
«Schlimmer als befürchtet», nennt der Schweizerische Fischerei-Verband SFV die Pestizid-Belastung der Schweizer Gewässer. Besonders alarmierend ist, dass die Fische gleich doppelt belastet sind: Durch die Dezimierung der Nahrung und durch den vergifteten Lebensraum.
Im Schweizer Wald wurden 2018 rund 700 Kilogramm hochtoxische Insektizide auf gefällte Stämme gespritzt. Müsste der Wald nicht als Holzlager herhalten, wäre der Gifteinsatz unnötig, wie das Beispiel Glarus zeigt.
Zwei Studien zeigen erneut, dass Gewässer in landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Die Konzentrationen einzelner Stoffe stellen über Monate hinweg ein Risiko für chronische Schäden der Pflanzen und Tiere im Wasser dar.