Dossier: Aqua Viva

Hochwasserschutzkonzept «Thur+» ist ungenügend

Mit dem Hochwasserschutzkonzept Thur+ sichert der Kanton Thurgau weder den Hochwasserschutz noch sorgt er für die Wiederherstellung artenreicher Lebensräume entlang der Thur. Dies ergibt eine Analyse der Umweltschutzorganisationen und Fischereiverbände. Sie bezeichnen das Konzept als unzureichend und fordern eine grundlegende Überarbeitung.

Verbaute Fliessgewässer: Schweiz steht europaweit an der Spitze

Im europäischen Vergleich verzeichnet die Schweiz neben Holland die höchste Dichte an Hindernissen in Fliessgewässern. Viele von ihnen könnten problemlos zurückgebaut werden, da sie...

Ein Land voller Hindernisse

Am «Internationalen Aktionstag gegen Staudämme» wird jedes Jahr weltweit am 14. März auf die negativen Auswirkungen von Staudämmen hingewiesen. In der Schweiz, dem Land der Staudämme, sind die heimischen Fische mitunter am meisten betroffen. Viele Fischarten gelten deshalb als bedroht oder sind bereits ausgestorben.

Parlament begräbt den ökologischen Ersatz bei der Wasserkraft

Bei der Neukonzessionierung von Wasserkraftanlagen braucht es in Zukunft faktisch keine ökologischen Ersatzmassnahmen mehr. Diesen Entscheid fällte der Nationalrat in der Wintersession. Allerdings erst...

Initiative Rösti schwächt Verursacherprinzip und schädigt Artenvielfalt

Der Nationalrat hat am 19. September 2019 die Parlamentarische Initiative Rösti verabschiedet. In zahlreichen Fällen will er die Betreiber von Wasserkraftanlagen von ihren Ersatzpflichten gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz entbinden. Die massive Beeinträchtigung der Schweizer Fleissgewässer durch die intensive Wasserkraftnutzung würde damit auf Jahrzehnte hinaus zementiert. Stimmt auch der Ständerat zu, wird ein bewährtes Vorgehen zur Minderung der ökologischen Folgen der Wasserkraftnutzung abgeschafft.

Fall Grimsel-Staumauer geht vor Bundesgericht

Nachdem das Verwaltungsgericht des Kantons Bern der Erhöhung der Grimsel-Staumauer zugestimmt hat, ziehen Naturschutzorganisationen den Fall vor Bundesgericht. Der Konflikt um die Wasserkraftnutzung unterhalb des...

Bundesamt für Raumentwicklung übergeht Umweltschutzorganisationen

Das vom Bundesrat verabschiedete Objektblatt zum Wasserflugplatz Wangen beinhaltet laut Umweltschutzorganisationen naturschutzfachliche Mängel. Ihre Stellungnahme wurde bis heute vom Bundesamt für Raumentwicklung nicht öffentlich behandelt.

Aqua Viva fürchtet Dammbruch im Gewässerschutz

In ihrem Jahresbericht zeigt Aqua Viva, dass der Erhalt und die Wiederherstellung natürlicher Gewässerlebensräume immer häufiger konkurrierenden Interessen zum Opfer fallen. Die Gewässerschutzorganisation wirft der Politik vor bestehendes Recht nicht konsequent umzusetzen .

Kraftwerk Rheinau: Jetzt reicht’s!

Das Kraftwerk Rheinau wird seit mehr als einem halben Jahrhundert fast ohne Restwasser betrieben. Sämtliche Fristen zur Behebung der prekären Zustände sind ungenutzt verstrichen. Aqua Viva erwägt nun eine Klage.

Keiner handelt, wenn zu viel Pestizid im Wasser ist

Die Umweltverbände wehren sich gegen die geplante Revision der Gewässerschutzverordnung (GSchV). Es geht um die Frage, wie viel Pestizide, Medikamente und Industriechemikalien wir in unseren Gewässern tolerieren wollen – und wie wir diese Werte festlegen.