Dossier: Wald

Tierbestände in Wäldern seit 1970 halbiert

Die weltweiten Tierbestände in Wäldern sind seit 1970 durchschnittlich um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt die kürzlich veröffentlichte WWF Studie "Below The Canopy". Als Hauptursache für den Rückgang nennen die Umweltschützer den durch Menschen verursachten Lebensraumverlust. Besonders dramatisch ist die Entwicklung laut WWF in den Tropen, wie etwa dem Amazonas-Regenwald.

Wälder funktionieren besser, wenn es im Boden nur so wimmelt

Wurzeln, Pilze, Würmer: Je höher die Vielfalt an Bodenlebewesen, desto besser kann ein Wald für die Menschen wichtige Aufgaben erfüllen. Etwa als Wasser- und Luftfilter, als Bollwerk gegen Naturgefahren oder als Erholungsraum.

Im Schweizer Wald wird hochgiftiges Insektizid gespritzt

Im Schweizer Wald wurden 2018 rund 700 Kilogramm hochtoxische Insektizide auf gefällte Stämme gespritzt. Müsste der Wald nicht als Holzlager herhalten, wäre der Gifteinsatz unnötig, wie das Beispiel Glarus zeigt.

Flughunde forsten afrikanische Wälder auf

Eine einzige Kolonie von Flughunden kann dafür sorgen, dass innerhalb von einem Jahr 800 Hektaren Wald wieder aufgeforstet wird! Dies geschieht dank ihren langen Flugstrecken auf denen sie die Samen der verzehrten Früchte verteilen. Von einem besseren Schutz der bedrohten Palmenflughunde würden zudem nicht nur Wälder sondern auch Menschen profitieren.

Gibt es ein neues Baumsterben in Mitteleuropa?

Waldsterben – Dieser Begriff ordnet man der Vergangenheit zu. Doch Untersuchungen zeigen, dass die Baummortalität in den Wäldern von Mitteleuropa wieder stark am ansteigen ist. Der Klimawandel und die Nutzung durch den Mensch ist die Ursache dafür.

Für die Biodiversität – solange damit keine Arbeit anfällt

Die rund 13'000 km² Schweizer Wald gehören fast 250'000 EigentümerInnen. Eine Analyse des Bundesamts für Umwelt zeigt, wer diese WaldbesitzerInnen sind, wie ihr Verhältnis zu ihrem Wald ist und welche Ziele sie verfolgen. Es fällt auf, dass nur ein kleiner Anteil der Privatbesitzer sich tatkräftig für den Naturschutz einsetzen.

Die Suche nach dem perfektem Wald

Die meisten europäischen Wälder dienen vor allem der Holzproduktion. Der Wald bietet aber auch Erholungsraum und speichert Kohlendioxid. Unklar ist, wie Wälder für diese vielfältigen Vorteile bewirtschaftet werden können. Eine neue Studie zeigt nun, was die Forstwirtschaft verbessern kann, so dass Waldflächen möglichst viele Funktionen erfüllen.

Folgen der Klimaerwärmung: noch dramatischer als bisher berechnet

Eine Studie zeigt, dass Pflanzen im Frühjahr immer früher wachsen, dadurch im Jahresverlauf aber nicht mehr CO2 aus der Atmosphäre gebunden wird. Im Gegenteil: In vielen Gegenden führt ein vorverlegter Frühling sogar zu einer verringerten Biomasseproduktion im folgenden Sommer und Herbst.

Wenn Holzimporte das Klima anheizen

Während in den Alpen die Wiesen verwalden, werden tonnenweise Holzprodukte aus dem Ausland herangekarrt. Das heizt den Transportverkehr sowie das Klima an – und...

Artenreiche Wälder kompensieren die Klimabelastungen besser

Um den CO2-Ausstoss zu kompensieren, forstet China auf. Würden statt Monokulturen artenreiche Wälder gepflanzt, könnte zusätzlich viel mehr Kohlenstoff gespeichert werden. Ein Team um UZH-Forschende zeigt auf, dass artenreiche Baumbestände mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und effektiver gegen die Klimaerwärmung sind.