Unter der Erde befindet sich eines der komplexesten Ökosysteme der Welt: die Rhizosphäre. Sie beheimatet eine grosse Vielfalt an Mikroorganismen, welche durch die Stoffwechselprodukte der Wurzeln beeinflusst werden. Forschende konnten nun in einer kürzlich publizierten Studie zeigen, dass dieser Prozess auch in die andere Richtung abläuft. Mikrobielle Gemeinschaften können die Wurzelausscheidung von Pflanzen beeinflussen und prägen so die chemischen Eigenschaften der Erde.
Am Mittwoch, 19. Juni 2019, lädt Agroscope in Zürich-Reckenholz zum «Tag des unterirdischen Lebens» ein. Es wird gezeigt, wie die verborgene Artenvielfalt im Boden zu fruchtbarer Erde beiträgt.
Wurzeln, Pilze, Würmer: Je höher die Vielfalt an Bodenlebewesen, desto besser kann ein Wald für die Menschen wichtige Aufgaben erfüllen. Etwa als Wasser- und Luftfilter, als Bollwerk gegen Naturgefahren oder als Erholungsraum.
Der Totengräber vergräbt die Kadaver kleiner Tiere in der Erde, um sie als Futterquelle für seinen Nachwuchs zu nutzen. Forscher haben nun herausgefunden, wie die Larven im Kadaver Fäulnis und mikrobielle Zersetzung schadlos überstehen.
In einem Langzeitversuch ist es Bremer Meeresforschern erstmalig gelungen, die Besiedelung eines Schlammvulkans in der Tiefsee nach einem Ausbruch zu beobachten. Wie die Besiedlung des Vulkanschlamms erfolgt und wann die kleinen methanabbauenden Lebewesen richtig in Gang kommen, zeigt die nun vorliegende Studie.
Eine neue Studie zeigt, dass neben der Vielfalt der Baumarten auch jene der Tier- und Pilzarten entscheidenden Einfluss hat auf die Leistungen von Wäldern. Zu diesen gehören unter anderem Holzproduktion, CO2-Speicherung und Klimaregulation. Die Studie basiert auf zehn Jahren Forschung in artenreichen Wäldern der Subtropen.
Wissenschaftler haben eine neue Strategie der Milben herausgefunden: Sie werden von Nacktschnecken gefressen, überleben den Gang durch den Verdauungstrakt, entkommen dem Häufchen und erobern neue Lebensräume.
2016 entdeckten Wissenschaftler erstmals ein Bakterium, das Kunststoff angreift und zersetzt. Jetzt zeigt sich: Es gibt mehr und vielfältigere plastikfressende Bakterien, als bisher angenommen. Der Abbau geht aber langsam vor sich. Bei Kunststoffen wie PET, die zum Grossteil in die Umwelt gelangen, dauert es rund 450 Jahre, bis sie sich aufgelöst haben.