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Hotspot Naturgarten – Der Garten lebt auch im November

Beatrix Mühlethaler
Beatrix Mühlethaler
Beatrix Mühlethaler ist begeisterte Naturgärtnerin. Sie befasst sich als Journalistin vorwiegend mit Natur- und Umweltthemen und setzt sich an ihrem Wohnort für die heimische Flora und Fauna im Siedlungsraum ein. Fortbildung und Freude bieten ihr der eigene Naturgarten sowie Gemüse- und Beerenkulturen.

Wenn der Naturgarten nicht mit grossen Aufräumaktionen gestört wird, wächst und blüht einiges bis zum Frost. So macht ein Gartenrundgang auch im November Freude.

Text und Fotos von Beatrix Mühlethaler

An einem sonnigen Novembertag ist die Luft noch voller Kleininsekten. Am besten sieht man sie im Gegenlicht tanzen. Auch einige Honigbienen und (Schweb-)Fliegen summen noch umher. Sie sind dankbar für die letzten Blüten, die sich verstreut im Garten an diversen Stauden geöffnet haben. Vogelzwitschern verrät, wo Distelfinken Samen aus den verblühten Trieben klauben. Amseln fliegen zeternd davon, nachdem sie sich an den Hagebutten und Weissdornbeeren verköstigt haben. Aus dem Norden hergezogene Rotkehlchen singen in der Hecke und stecken so ihr Winterrevier ab. Eine späte Libelle, die blaugrüne Mosaikjungfer, schiesst über dem Teich hin und her. Weitere Impressionen aus dem Garten vermitteln die folgenden Fotos, alle aufgenommen Mitte November 2020.

Auf der mächtigen Eselsdistel warten zahlreiche Samenstände auf Gäste. © Beatrix Mühlethaler
Wenn es im Winter keinen Schnee gibt, bleibt der Garten mit seinen vielen dekorativen Stauden attraktiv. © Beatrix Mühlethaler
Die Golddistel bleibt bis im Frühling ein Schmuckstück. © Beatrix Mühlethaler
Kugeldistel: Vom Blau des Sommers zum Braun des Herbstes. © Beatrix Mühlethaler
Das schmalblättrige Weidenröschen dominiert eine Gartenecke zuerst mit seinen rosa Blüten, dann mit den auffälligen Samenständen. © Beatrix Mühlethaler
Der Heilalant brilliert nicht nur mit strahlenden Blüten im Sommer, sondern auch mit den dekorativen Blütentellern im Herbst und Winter. © Beatrix Mühlethaler
Die spät blühende Fuchsie lockt auch im November noch Bienen an. © Beatrix Mühlethaler
Letzte Rosenknospen haben sich in Gemeinschaft mit Blattläusen entwickelt. © Beatrix Mühlethaler
Anders als in gefüllten Blüten von Zierblumen finden Insekten in den Röhrenblüten der einfachen Kosmea Nahrung. © Beatrix Mühlethaler
Die Karthäusernelke hat im Samenstand eine Nachblüte geöffnet. © Beatrix Mühlethaler
Der Pyrenäen-Storchschnabel absolviert eine zweite Blührunde. © Beatrix Mühlethaler
Eine Schwebfliege labt sich an einer der letzten Wiesenblumen. © Beatrix Mühlethaler
Weil es so lange warm blieb, trieb die Wegwarte ein zweites Mal aus. © Beatrix Mühlethaler
Die Färberkamille ist eine verlässliche Lang- und Spätblüherin. © Beatrix Mühlethaler
Der Eibisch ist dieses Jahr spät zur Blüte gelangt und verschönert dadurch den Herbst. © Beatrix Mühlethaler
Mit seinen Blüten steht der Gemüsefenchel für allerlei Insekten bereit, nachdem im Sommer schon das Laub Anklang fand – bei der Raupe des Schwalbenschwanzes. © Beatrix Mühlethaler
© Beatrix Mühlethaler
Schwebefliegen profitieren von den letzten Efeu-Blüten. © Beatrix Mühlethaler
Der wilde Majoran, der bei den Insekten äusserst beliebt ist, blüht erneut nach einem Schnitt im Sommer. © Beatrix Mühlethaler
Ein Feldwespen-Völkchen baut seit Jahren sein Nest im Innern des Geländers. Ein einsamer Überlebender kehrt nochmals zurück in seine Wohnung. © Beatrix Mühlethaler
Die Ringelblume kontrastiert aufs Feinste mit dem dunklen Palmkohl. © Beatrix Mühlethaler
Im Herbst schiessen aus Holzhäckseln auf dem Weg bunte Pilze. © Beatrix Mühlethaler
Schon guckt aus dem verdorrten Beeren-Büschel der Blütentrieb des nächsten Jahres. © Beatrix Mühlethaler
Noch hängen die Weissdorn-Zweige voller Beeren – bereit für hungrige Amseln. © Beatrix Mühlethaler
Ein prächtiges Paar: Weissdorn und Birke. © Beatrix Mühlethaler
Mit ihren hellen Fähnchen heisst die Mondviole den ganzen Winter durch Heimkehrende willkommen. © Beatrix Mühlethaler

6 Kommentare

  1. Unglaublich, was man im dunkelsten Monat alles sehen und erfahren kann, wenn frau mit Fotoapparat fachkundig durch ihren Naturgarten pirscht.
    Hanspeter Guggenbühl

  2. Deine Fotos zeigen es aufs schönste – der Garten erhält im goldenen Herbstlicht eine weitere Dimension. Und was noch alles zum Blühen kommt, wenn die Gärtnerin es nur lässt, erstaunt mich immer wieder. Danke für diesen lichtvollen, spätherbstlichen Beitrag.

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