StartNewsAktionPetition: Wir wollen kein Gentech-Food

Petition: Wir wollen kein Gentech-Food

Seit kurzem sind Migros und Coop Mitglieder im Verein «Sorten für morgen», welcher sich dafür einsetzt, dass neue gentechnische Verfahren nicht mehr unter das Gentech-Moratorium fallen und aus dem Gentechnikgesetz ausgeklammert werden. Campax hat eine Petition an die beiden Grossverteiler gestartet.

Derzeit gibt es Bestrebungen, neue gentechnische Verfahren wie das Genom-Editing nicht mehr unter das Gentech-Moratorium und das Gentechnikgesetz zu stellen. Die so hergestellten Produkte müssten künftig dadurch höchstwahrscheinlich nicht als gentechnisch verändert deklariert werden. Die Allianz «Sorten für morgen», von der Migros und Coop seit Kurzem Teil sind, zählt zu den Befürwortern dieser Bestrebungen. Gleichzeitig sind die beiden Grossverteiler aber auch Mitglieder des Vereins «Qualitätsstrategie der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft», die sich für den Verzicht auf gentechnisch veränderte Organismen einsetzt. Diese widersprüchliche Tätigkeit zeigt, dass sich Coop und Migros alle Türen offenhalten wollen, anstatt den Wünschen ihrer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden.

Gentechnik bleibt Gentechnik

Neue gentechnischen Verfahren unterscheiden sich zwar im Prozess von den herkömmlichen Methoden, nicht jedoch in der Unberechenbarkeit ihrer Folgen. So werden die neuen Verfahren wohl als präziser und sicherer dargestellt, bergen jedoch dieselben Risiken wie die herkömmlichen. Denn auch beim Genom-Editing besteht die Gefahr ungewollter Mutationen mit unkalkulierbaren Folgen für Mensch und Natur. Den neuen Methoden wird überdies nachgesagt, sie trügen zur Nachhaltigkeit bei – dies ist aber reine Spekulation. Vorteile der neuen Techniken sind bis heute nicht nachgewiesen. Gentechnik bleibt letztendlich Gentechnik. Wer diese nicht auf seinem Teller möchte, ist herzlich eingeladen zu unterschreiben.

Unterzeichnen Sie die Petition.

1 Kommentar

  1. Schade, dass ihr von naturschutz.ch eure Scheuklappen noch nicht ablegen könnt.
    Durch Genom-Editing erzeugte Sorten sind wesentlich berechenbarer als diejenigen, die durch herkömmliche Züchtung erzeugt wurden und werden. Denn bei letzterem arbeitet man explizit mit vielen, absichtlich erzeugten Mutationen, aus denen man versucht, diejenigen auszulesen, welche die gewünschten Effekte haben.
    Mir ist absolut schleierhaft, weshalb das weniger gefährlich sein soll.

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