«Verschiedenes kann man so oder so erledigen.» So können Sie für den Unterhalt einer Grasfläche zwischen Hand- und Motorsense sowie Heugabel und Bläser wählen. Doch welches ist die schnellste, sparsamste und für Natur und Ohren schonendste Methode? Nahreisen gibt Ihnen nützliche Tipps!
Garten- und Naturpflegearbeiten müssen erledigt werden. Die Frage ist aber, wie genau und welche Hilfsmittel man sich dafür zur Seite nimmt. Im Rahmen einer Veranstaltung hat Nahreisen gängige Methoden zum Wiesenschnitt verglichen. Als Versuchsfläche diente jeweils ein Wiesenstück von knapp 30 Quadratmetern auf dem Quartierhof Wynegg. Zum Vergleich standen Hand- und Motorsense (Fadenmäher) für den Schnitt der Wiese sowie Heugabel und Bläser für das Zusammenbringen des anfallenden Schnittguts.
Während der Demonstration wurde die Lärmbelastung gemessen (Schalldruckpegel in Dezibel) und der Zeitaufwand festgehalten. Experten haben im Anschluss die aufgewendete Energie für den Nutzer als auch das Gerät geschätzt (Energiebedarf in Kilojoule) und auf mögliche Auswirkungen für andere Lebewesen hingewiesen. Hier stellen wir Ihnen die Resultate kurz und knapp gegenüber:
Hilfsmittel | Zeitaufwand * (min) | Schalldruckpegel (dB) | Energiebedarf * (kJ) |
Handsense | 6 | 53 | 2400 |
Motorsense | 7 | 79 | 8400 |
Heugabel | 2.5 | 40 | 1000 |
Bläser | – | 73 | – |
* Werte gelten jeweils für das Bewirtschaften der Testfläche von 27 Quadratmetern
Handsense
Leise, schnell und energiesparsam: Wie es scheint, ist die Handsense sehr wohl konkurrenzfähig mit anderen motorisierten Hilfsmitteln. Jedoch wird dafür auch das nötige Geschick und Know-how des Anwenders vorausgesetzt.
Motorsense (Fadenmäher)
Die Motorsense gibt laute Töne von sich und benötigt für den Betrieb viel Energie. Zudem ist sie nachteilig für in Bodennähe lebende Insekten. So sollen insbesondere die unteren fünf Zentimer einer Grünfläche einen wichtigen Lebensraum für Insekten und deren Eier darstellen, der mit einer Motorsense weitestgehend zerstört wird. Als Alternative könnte aber ein Balkenmäher benutzt werden, der weit schonender für Insekten ist.
Heugabel
Auch beim Einbringen des gemähten Grünguts siegt die Muskel- über die Motorenkraft. Bei geringem Energiebedarf und wenig Lärm wird das Gras mit der Heugabel speditiv zusammengebracht.
Bläser
Der Bläser musste leider Forfait geben. Selbst beim Einbringen von getrocknetem Gras war die Leistung nicht genügend, um das Grüngut auf einen Haufen zu bringen.
Alles in allem schneiden also die traditionellen, mit Muskelkraft betriebenen Hilfsmittel durchaus gut ab. Offensichtlich ist jedoch, dass je nach Grösse und Begebenheit der zu bewirtschaftenden Fläche, wohl oder übel etwas Motorenkraft hinzugezogen werden muss.
Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden Video-Bericht von Nahreisen: