Dossier: Wilderei

Was hat das Coronavirus mit Naturschutz zu tun?

Mit dem Ausbruch der als Covid-19 bezeichneten Erkrankung kommt auch die Frage nach dem Ursprung des Virus. Viele Erreger von Infektionskrankheiten stammen von Wildtieren. Wenn der Lebensraum zerstört ist, zwingen wir den Tieren unsere Nachbarschaft auf. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere, wie auch ihre Mikroben, in Kontakt mit Menschen kommen.

Gefährliche Reise in den Süden

Zurzeit durchfliegen Millionen von Vögeln die Schweiz. Doch geeignete Rastgebiete fehlen in der intensiv genutzten Landschaft oft und die Reise in den Süden ist gefährlich: Unzählige Wilderer warten rund ums Mittelmeer auf die gefiederten Weltenbummler. Die BirdLife-Partner kämpfen engagiert für die Zugvögel, wie aktuelle Erfolgsstorys zeigen.

Botswana will den internationalen Elfenbeinhandel legalisieren

Botswana hat die Wiedereröffnung der Elefantenjagd auf seinem Territorium angekündigt. Der Präsident hob ein generelles Jagdverbot auf, das der Elefantenpopulation in den vergangenen Jahren die Erholung ermöglicht hatte.

Wie Wilderei den Mensch-Raubtier Konflikt verstärken kann

Fehlen wilde Beutetiere, greifen Raubtiere häufig auf Nutzvieh zurück. Dies wiederum führt auch zu Vergeltungsmassnahmen, bei denen Raubtiere getötet werden. Wilderei in Form von Jagd auf die Beutetiere von Raubtieren kann zur Verschärfung dieses Konflikts beitragen.

EU-Gerichtshof verurteilt Maltas Finkenjagd

Gute Neuigkeiten für den Vogelschutz: Der Finkenfang auf Malta ist nun endgültig verboten. Dies entschied der Europäische Gerichtshof vergangenen Donnerstag, nach einem über 15-jährigen Rechtsstreit mit Malta. Das Urteil macht Vogelschützern Mut, dass bald auch weitere umstrittene Vogeljadgtechniken ihren legalen Status verlieren könnten.

Dramatischer Rückgang von Orang-Utans auf Borneo

Die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen liess die Zahl der Borneo-Orang-Utans in den letzten 16 Jahren um mehr als 100'000 Tiere sinken. Ein Hoffnungsschimmer: Laut Forschenden ist die Art anpassungsfähiger als bisher gedacht. Zudem ist die weltweite Population grösser als zuvor angenommen.

15 Monate bedingt für Taubenzüchter

Wegen eines geplanten Giftanschlags auf Greifvögel erhielt ein Mann 15 Monate bedingte Gefängnisstrafe und muss 1500 Franken bezahlen. Mit einer präparierten Taube wollte er die geschützten Tiere töten.

Ab durch die Hecke – den Vogelfängern auf der Spur

Für eine Woche war ich im Dickicht der bergigen Waldlandschaft Norditaliens unterwegs. Nicht etwa um mich zu erholen, sondern um den ansässigen illegalen Vogelfängern das Handwerk zu legen. Und so viel sei verraten: Mehr als ein Wilderer hatte in dieser Woche zum letzten Mal Vögel gefangen.

Zugvögel gehen Wilderern auf den Leim

Auf dem Weg in die nördlich gelegenen Brutgebiete sind Zugvögel vielen Gefahren ausgesetzt - einerseits natürlichen, andererseits menschlichen, Ursprungs. So werden in Zypern jährlich Millionen durchziehender Vögel mit Netzen und Leimruten illegal abgefangen.

Tödliche Fallen für Zugvögel auf Zypern aufgespürt

In nur zwei Nachteinsätzen wurden auf Zypern in den britischen Militärbasen mehr als 500 Vogelfang-Netze entdeckt. Sie haben eine Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern.