In Zukunft sollen sich mobile und nah am Körper getragene elektronische Geräte noch einfacher mit Energie versorgen lassen. Smarte Textilien nutzen dafür die abgegebene menschliche Körperwärme und wandeln diese in Strom um. Ihre kühlenden Eigenschaften machen die neuartigen Materialien zudem für sicherheitsrelevante Anwendungen interessant. Mit ihrer Anwendung kommen aber auch einige Fragen zur Nachhaltigkeit auf.
Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche treibt trotz bester Bemühungen zuweilen abstruse Blüten. Denn auch Recycling kann der Umwelt schaden. Empa-Forscherin Claudia Som im Interview.
Die Ergebnisse einer gross angelegten Untersuchung zur Umweltbelastung durch Textilfirmen sind erschreckend. Ein Grossteil der bewerteten Textilfirmen unternimmt kaum was gegen die Verringerung des CO2-Ausstosses oder die Wasserverschmutzung.
Zuerst reist unsere Kleidung um den halben Erdball, nur um nach begrenzter Lebensdauer in der Altkleidersammlung zu landen. Dank einer nachhaltig und in Europa produzierten Modelinie aus biologisch abbaubaren Materialien soll sich dies ändern.
Baumwoll-Plantagen nehmen nur 2.5 Prozent der weltweiten Ackerflächen in Anspruch, verbrauchen aber 16 Prozent aller Pestizide und Insektizide. Den Preis dafür bezahlen die Bauern sowie die umliegende Natur. Wer aber zu Fairtrade oder Bio-Baumwolle greift, kann die unerwünschten sozialen und ökologischen Auswirkungen um ein Vielfaches senken.