In einem etwa 99 Millionen Jahre alten Bernstein aus Myanmar entdeckten Forschende eine neue Landschnecken-Art. Das Gehäuse der Schnecke weist kurze, borstige Haare auf, die aus mehreren Gründen einem evolutionären Selektionsvorteil gedient haben könnten – womöglich profitierten die behaarten Arten beispielsweise bei der sexuellen Selektion.
In Vietnam wurde die weltweit kleinste Landschnecke entdeckt. Die nur 0.46 bis 0.57 Millimeter grosse Art Angustopila psammion ist kleiner als ein Sandkorn. Darüber hinaus fanden die Wissenschaftler*innen eine neue – ebenfalls winzige – Art, die ihre Schale mit fein angeordneten Kotkörnern schmückt.
Schnecken sind ein ständiges Thema unter Gärtnernden, wobei es dabei immer um ihre Fresslust und Abwehrstrategien gegen sie geht. Es lohnt sich, diesen Tieren mal ohne Vernichtungsphantasien Beachtung zu schenken.
Einige haben Haare, laufen auf zwei Beinen oder dienen anderen Arten als Brutkasten: Die Welt der Schweizer Weichtiere ist so exotisch wie unbekannt. Sie alle können nun durch einen digitalen Bestimmungsschlüssel spielerisch und rasch bestimmt werden.
Es mag überraschend klingen, aber 40% der Landschneckenarten in der Schweiz gelten als bedroht. In einem Pionierprojekt fördert der Verein Hot Spots deshalb gezielt Schneckenarten der Trockenwiesen und Ruderalflächen. Das Projekt stärkt bestehende Populationen und schafft geeignete Habitate für die bedrohten Arten.
Wissenschaftler haben eine neue Strategie der Milben herausgefunden: Sie werden von Nacktschnecken gefressen, überleben den Gang durch den Verdauungstrakt, entkommen dem Häufchen und erobern neue Lebensräume.