Dossier: Pestizid

Neonikotinoide verzögern Larvenentwicklung von Honigbienen

Dank einer neu entwickelten Videotechnik konnte erstmals die komplette Entwicklung einer Honigbiene im Bienenstock aufgezeichnet werden. Dabei stellten die Forscher fest, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel – Neonikotinoide – das Verhalten der Ammenbienen veränderten: Sie fütterten die Larven seltener. Die Larven benötigten bis zu 10 Stunden länger in ihrer Entwicklung. Eine längere Entwicklungszeit im Stock kann den Befall mit Bienenschädlingen wie der Varroa-Milbe begünstigen.

Landwirtschaft 4.0: Wie sieht der Bauernhof der Zukunft aus?

«Wie werden wir im Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen ernähren ohne die Umwelt dabei zu zerstören?», die Frage beschäftigt derzeit Gesellschaft, Politik und Forschung. Für einige ist die Antwort klar: Digitalisierung und Robotik in der Landwirtschaft werden es möglich machen. Doch wie ist der Stand der Entwicklung? Und ist eine Umstellung der Bauernhöfe hin zu einer digitalen Produktionsstätte tatsächlich die Lösung?

Bis 2027: Pestizidbelastung soll stark reduziert werden

Endlich kommen deutliche Signale aus der Politik: Beim Einsatz von Pestiziden soll das Risiko bis 2027 halbiert werden. Dies besagt die am Dienstag veröffentlichte Mitteilung der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerates. Ein Vorentwurf der Kommission will die beim Pestizideinsatz verbunden Risiken um 50 Prozent reduzieren und so die Qualität des Trinkwassers, der Oberflächengewässer und des Grundwassers verbessern.

Menschen in der Schweiz spüren einen Rückgang der Umweltqualität

Die Sorge der Menschen in der Schweiz um die Umwelt wächst. Laut einer Befragung des Bundesamt für Statistik (BFS) ist der Anteil der Bevölkerung...

Pestizid Chlorothalonil ist neu verboten

Die Anwendung des wahrscheinlich krebserregenden Pestizids Chlorothalonil ist seit Anfang Januar 2020 verboten. Vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die Grenzwerte im Grundwasser von einigen...

Strengere Importvorschriften für Pflanzen

Das «Internationale Jahr der Pflanzengesundheit» beginnt in der Schweiz mit einer neuen Vorschrift: seit dem 1. Januar 2020 ist das neue Pflanzengesundheitsrecht gültig. Der...

Die Forelle ist Fisch des Jahres 2020

Die Forelle ist der beliebteste Fisch der Schweiz - und einer der häufigsten. Doch er ist gefährdet, weil sich seine Lebensgrundlagen stark verändern. Um auf die Forelle und ihren Lebensraum aufmerksam zu machen, wurde sie vom Schweizerischen Fischerei-Verband SFV zum Fisch des Jahres 2020 gewählt.

Ist eine unzureichende Prüfung von Pestiziden Mitschuld am Artensterben?

WissenschaftlerInnen fordern einen drastisch geringeren Einsatz von Pestiziden, wie sie in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Sie seien doch nicht so sicher wie oftmals behauptet und sind daher für den Rückgang von Insekten und Vögeln in der Agrarlandschaft verantwortlich.

«Blinder» Einsatz von Insektengift im Wald

Das Insektengift Cypermethrin wird im Schweizer Wald in grossen Mengen auf geschlagene Baumstämme gespritzt. Es soll den Borkenkäfer fernhalten. Wie Cypermethrin auf Waldlebewesen wirkt, wurde vor seiner Zulassung allerdings nie untersucht. Kürzlich bewilligte das Parlament grössere Holzlager im Wald. Es provoziert damit einen entsprechend höheren Gifteinsatz. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz fordern ein Verbot der Giftkeule im Wald. Denn: Es gibt Alternativen

Höchstwertüberschreitungen im Trinkwasser

Die Qualität des Trinkwassers in der Schweiz ist gut, regionale Verbesserungen sind jedoch nötig - so berichtet der Verband der Kantonschemiker der Schweiz. An rund 2,7% der Schweizer Bevölkerung wird Trinkwasser abgegeben, welches Höchstwertüberschreitungen aufweist. Betroffen sind landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Regionen. In keiner einzigen Probe wurde jedoch Glyphosat gefunden.