Dossier: Gletscher

Starke Gletscherschmelze trotz viel Schnee im Winter

Nach den Extremjahren 2022 und 2023 ist keine Entspannung für die Schweizer Gletscher in Sicht: Trotz aussergewöhnlich grosser Schneemengen im Winter führten teils rekordhohe Temperaturen im Juli und August, kombiniert mit Saharastaub, zu einem Verlust von 2.5 Prozent des Gletschervolumens.

Keine Erholung für den Permafrost in der Schweiz

Nach zwei Jahren mit wenig Schnee und sehr heissen Sommern blieb der Permafrost in der Schweiz im Herbst 2023 warm und der Eisgehalt des Bodens nahm vielerorts weiter ab. Die Blockgletscher bewegten sich zudem schnell talwärts. Dies geht aus den Messungen des Schweizer Permafrost-Messnetzes hervor.

Gletscher-Initiative: Ein Nein der Kommission

Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates (UREK-N) lehnt die Gletscher-Initiative ab. Das ist enttäuschend. Die Gletscher-Initiative schafft mit dem Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 sowie mit dem mindestens linearen Absenkpfad klare Ziele und Rahmenbedingungen für einen wirksamen Klimaschutz, welchen die Schweiz so dringend nötig hat.

Gletscher-Initiative: Weg frei für indirekten Gegenvorschlag

Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates hat beschlossen, der entsprechenden Kommission des Nationalrates zu folgen und einen indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative auszuarbeiten.

Gletscher schrumpfen trotz Wetterglück

Winter und einem eher kühlen Sommer. Im Sommer fiel zwar viel Niederschlag, aber kaum Neuschnee in den Alpen.

Gletscher weg, Stausee her?

Weil unsere Gletscher wegschmelzen, entstehen in den Alpen umfangreiche Gletschervorfelder. Die Energiewirtschaft möchte diese vielerorts für den Bau neuer Stauseen nutzen. Doch diese Lebensräume haben auch für die Biodiversität einen hohen Wert.

Weltweiter Gletscherschwund hat sich beschleunigt

Fast alle Gletscher weltweit werden immer dünner und verlieren an Masse – und das immer schneller. Die kürzlich veröffentlichte Studie ist die bisher umfassendste und genaueste ihrer Art. Die Resultate können nun verwendet werden, um genauere Vorhersagen auf lokaler und globaler Ebene zu machen.

Vom Sterben der Gletscher

Erstmals haben Wissenschaftler den Eisverlust der Gletscher in den gesamten Alpen untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend. Seit der Jahrtausendwende haben die Gletscher rund 17 Prozent ihres Volumens verloren. Besonders die Schweizer Gletscher schmelzen rapide. Dies zeigt einmal mehr eindringlich, dass wir im Kampf gegen die Klimaerhitzung keine Zeit mehr verlieren dürfen.

Flechten – die ersten Siedler nach der grossen Schmelze

Flechten gehören zu den ersten Organismen, die Felsen oder steinige Böden nach der Gletscherschmelze neu besiedeln. Eine Studie, welche die Flechtenvegetation nach dem Abschmelzen...

Ein Drittel des Gletschervolumens könnte gerettet werden

Eine neue Untersuchung von WSL und ETH Zürich liefert handfeste Zahlen dazu, wie stark die Gletscher der europäischen Alpen im Zuge der Klimaerwärmung schmelzen werden. Je nach Szenario werden die Alpen bis zum Jahr 2100 fast vollständig eisfrei sein. Ein Drittel des Eisvolumens könnte jedoch gerettet werden.