Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates (UREK-N) lehnt die Gletscher-Initiative ab. Das ist enttäuschend. Die Gletscher-Initiative schafft mit dem Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 sowie mit dem mindestens linearen Absenkpfad klare Ziele und Rahmenbedingungen für einen wirksamen Klimaschutz, welchen die Schweiz so dringend nötig hat.
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates hat beschlossen, der entsprechenden Kommission des Nationalrates zu folgen und einen indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative auszuarbeiten.
Weil unsere Gletscher wegschmelzen, entstehen in den Alpen umfangreiche Gletschervorfelder. Die Energiewirtschaft möchte diese vielerorts für den Bau neuer Stauseen nutzen. Doch diese Lebensräume haben auch für die Biodiversität einen hohen Wert.
Fast alle Gletscher weltweit werden immer dünner und verlieren an Masse – und das immer schneller. Die kürzlich veröffentlichte Studie ist die bisher umfassendste und genaueste ihrer Art. Die Resultate können nun verwendet werden, um genauere Vorhersagen auf lokaler und globaler Ebene zu machen.
Erstmals haben Wissenschaftler den Eisverlust der Gletscher in den gesamten Alpen untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend. Seit der Jahrtausendwende haben die Gletscher rund 17 Prozent ihres Volumens verloren. Besonders die Schweizer Gletscher schmelzen rapide. Dies zeigt einmal mehr eindringlich, dass wir im Kampf gegen die Klimaerhitzung keine Zeit mehr verlieren dürfen.
Flechten gehören zu den ersten Organismen, die Felsen oder steinige Böden nach der Gletscherschmelze neu besiedeln. Eine Studie, welche die Flechtenvegetation nach dem Abschmelzen...
Eine neue Untersuchung von WSL und ETH Zürich liefert handfeste Zahlen dazu, wie stark die Gletscher der europäischen Alpen im Zuge der Klimaerwärmung schmelzen werden. Je nach Szenario werden die Alpen bis zum Jahr 2100 fast vollständig eisfrei sein. Ein Drittel des Eisvolumens könnte jedoch gerettet werden.
Wasserlebewesen sind an raue Umweltbedingungen im Gebirge angepasst und tolerieren ein gewisses Mass an Störungen. Doch es kann auch zu viel werden, wie ein Beispiel aus der Westschweiz zeigt: Das regelmässige Spülen von Wasserfassungen führt zu einem dramatischen Rückgang der Insekten.
Beim Wandern in den Alpen sieht man es ab und zu: rötliche Schneefelder. Entweder ist es Saharastaub oder aber es handelt sich um die blutrote Schneealge, die sich mit ihrer roten Pigmentierung vor der Sonne schützt. Seit 200 Jahren ist die Alge bereits bekannt, und doch steckt sie für Forscher weltweit noch voller Rätsel.