Im Jahr 2001 haben die Thurkantone auf dem Säntis gemeinsame Ziele für die Thur verabschiedet – in der sogenannten «Säntis-Charta». Bald zwei Jahrzehnte später darbt die Thur aber immer noch weitgehend im engen Korsett. Die Naturschützer kämpfen für mehr Auenlebensräume und die Rückkehr des Lachses.
Beim ersten Gipfel zur Rettung der europäischen Flüsse wurden über Massnahmen diskutiert, um die Zerstörung von Europas Flüssen durch Wasserkraft zu stoppen. Die Zusammenkunft endete mit der Forderung der Teilnehmer an die EU und Regierungen, die Flüsse in einen guten ökologischen Zustand zu bringen.
Bis 2030 soll bei den schweizerischen Wasserkraftanlagen die freie Fischwanderung – die so genannte Fischgängigkeit – wiederhergestellt sein. Ein Dossier des BAFU zeigt auf, wie es heute um die Fischgängigkeit steht.
Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Bern ging einem seltsamen Phänomen nach: Ein Abschnitt eines Bergbachs im Engadin ist weiss gefärbt. Die Untersuchungen ergaben, dass kleine Aluminium-Flocken dem Wasser seine Farbe verleihen. Die Flocken entziehen dem Bach auch umweltschädliches Arsen.
Wasserkraftwerke verwandeln lebendige Flusslandschaften in eine artenarme Aneinanderreihung von Stauseen. Gegen diesen Trend kämpft Roberto Epple, Fluss-Schützer mit Leib und Seele, seit vielen Jahren. Für sein Engagement erhält Epple am 10. Oktober 2018 den EuroNatur-Preis.
Die Erde wird von viel mehr Flüssen durchzogen, als uns bisher bewusst war. Dies konnten Wissenschaftler an Hand von Satellitendaten beweisen. Damit muss der Einfluss von Fliessgewässern aufs globale Klima neu eruiert werden.
Der Alpenrhein ist schweizweit das wichtigste Brutgebiet für Flussuferläufer und Flussregenpfeifer. Die Lebensbedingungen sind für die beiden gefährdeten Vogelarten zur Zeit alles andere als paradiesisch. Hochwasser machen ihnen zu schaffen.
Zwischen der Gessnerbrücke und der Limmat in Zürich entsteht ein einzigartiges Biotop für zahlreiche bedrohte Fischarten. Für die ökologische Aufwertung wurde mehrere Monate gebaut,...
Die Umweltverbände wehren sich gegen die geplante Revision der Gewässerschutzverordnung (GSchV). Es geht um die Frage, wie viel Pestizide, Medikamente und Industriechemikalien wir in unseren Gewässern tolerieren wollen – und wie wir diese Werte festlegen.
Während Jahrzehnten wurden Bäche und Flüsse in enge Korsetts gedrängt: Siedlungen, Verkehrsflächen oder die Landwirtschaft hatten Vorrang. Mit der Revitalisierung an der Sure in Oberkirch wird einem Bach wieder Platz gegeben.