Dossier: Artenverlust

Biodiversitätskrise: Die Schweiz muss jetzt viel aktiver werden

Am 23. Mai ist der internationale Tag der Biodiversität. Analysen der IUCN zeigen, dass sich die Welt in einer Artenkrise befindet und sich das Artensterben laufend verschlimmert. In der Schweiz steht es um die biologische Vielfalt noch schlechter als in vielen anderen Ländern. Unser Land muss dieses Problem endlich verstärkt angehen.

Gewinner und Verlierer 2023: Wir können das Artensterben stoppen

Stellvertretend für tausende bedrohte Arten stehen die Verlierer aus dem Tierreich 2023: Löwen, Humboldt-Pinguine, Atlantische Lachse, Flussdelfine, Schlingnattern und der Roi du Doubs in der Schweiz, oder...

BAFU-Berichte: Der Biodiversität geht es immer schlechter

Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat zwei Berichte zum Zustand der Biodiversität veröffentlicht. Sie zeigen deutlich, dass der negative Trend weiter anhält. Ein Grund dafür ist die sinkende Fläche der Schutzgebiete.

Den Fischen geht es schlecht

Das Bundesamt für Umwelt veröffentlichte die aktualisierte Rote Liste der Fische und Rundmäuler der Schweiz. Seit 2007 hat sich der Zustand weiter verschlechtert. Mittlerweile sind zwei Drittel der Arten ausgestorben oder gefährdet.

Dank sozialen Medien neue Pflanzenarten entdeckt

Ein australisch-deutsches Forscherteam hat sechs neue fleischfressende Sonnentau-Arten aus Westaustralien entdeckt. Das eigentlich besondere daran: Vier der sechs neuen Arten wurden anhand von Fotos auf Social Media Kanälen identifiziert.

Seit zehn Jahren Stillstand bei Schutzgebieten in der Schweiz

Diese Woche zieht die Berner Konvention in Strassburg Bilanz, wie weit das paneuropäische Schutzgebietsnetz Smaragd vorangeschritten ist. Auch wenn das Smaragd-Netzwerk europaweit immer weiter anwächst: Die Schweiz nimmt ihre Verpflichtung, die international prioritären Tier- und Pflanzenarten besser zu schützen, seit zehn Jahren nicht mehr wahr. Damit bleibt die Schweiz bezüglich Schutzgebieten das Schlusslicht ganz Europas und setzt ihre besonders prioritären Arten der Gefahr des Aussterbens aus.

Pro Natura reagiert mit Kampagne auf die Biodiversitätskrise

Rebhuhn, Gefleckte Schnarrschrecke und Flachsseide sind schon weg, bald könnten Igel, Wiedehopf und Laubfrosch folgen. Pro Natura lanciert deshalb eine Kampagne zur Biodiversitätskrise. Sie...

Bartgeier im Höhenflug, Haie im Abwärtstrend: Die Gewinner und Verlierer im 2021

Für Haie und Rochen war 2021 kein gutes Jahr. Der Bartgeier und der Iberische Luchs gehören zu den Gewinnern im Tierreich, wie die Jahresbilanz 2021 des WWF zeigt.

Artensterben beeinflusst Evolution der überlebenden Arten

Welchen Effekt hat das Artensterben auf die Evolution der überlebenden Arten? Diese Frage haben Evolutionsbiologen der Universität Zürich anhand eines Feldexperiments mit Gallfliegen und ihren Raubparasiten untersucht. Es zeigte sich, dass der Verlust von natürlichen Feinden die Anpassung an zukünftige Umweltveränderungen erschweren könnte.

Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität völlig ungenügend

Am 28. Oktober 2020 hätte im chinesischen Kunming die 15. Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversitätskonvention mit einer pompösen Abschlusszeremonie geendet. Es wäre Bilanz gezogen worden zu den weltweiten Biodiversitätszielen (Aichi-Zielen), die bis Ende 2020 erreicht sein müssen. Und darauf aufbauend hätten Ziele bis 2030 beschlossen werden sollen. Hätte, wäre, würde. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Vertragsstaatenkonferenz verschoben. Das neue Datum steht noch nicht fest. Keines der Aichi-Ziele wurde seit dem Beschluss im Jahr 2010 erreicht. Daran trägt jedoch nicht das Corona-Virus schuld. Und wo steht die Schweiz?