Dossier: Artenschutz

Gefährlicher Dominoeffekt – irgendwann fällt auch der letzte Stein

Am 22. Mai, dem internationalen Tag der Biodiversität, stellte Pro Natura vor dem Bundeshaus ein riesiges Domino auf. Die Warnung ist klar: Ein Zusammenbruch der biologischen Vielfalt bedroht auch die Grundlagen der menschlichen Existenz.

Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Wiederansiedlungen von Grossraubtieren

Ein internationales Forschungsteam identifizierte in einer von der Universität Oxford geleitet Studie, die wichtigsten Faktoren, die bestimmen ob eine Wiederansiedlung von Grossraubtieren in einem neuen Gebiet erfolgreich sind oder nicht. Die Ergebnisse könnten globale Projekte wie die Wiederansiedlung des Luchses oder die Renaturierung von abgeholzten Regenwäldern unterstützen.

BirdLife hat der Schweiz ein Geschenk gemacht

BirdLife International und BirdLife Schweiz feierten letztes Jahr jeweils ihr 100-jähriges Jubiläum. Statt lauter Böller gab es ein Feuerwerk an 150 guten Ideen, die...

Seit zehn Jahren Stillstand bei Schutzgebieten in der Schweiz

Diese Woche zieht die Berner Konvention in Strassburg Bilanz, wie weit das paneuropäische Schutzgebietsnetz Smaragd vorangeschritten ist. Auch wenn das Smaragd-Netzwerk europaweit immer weiter anwächst: Die Schweiz nimmt ihre Verpflichtung, die international prioritären Tier- und Pflanzenarten besser zu schützen, seit zehn Jahren nicht mehr wahr. Damit bleibt die Schweiz bezüglich Schutzgebieten das Schlusslicht ganz Europas und setzt ihre besonders prioritären Arten der Gefahr des Aussterbens aus.

Mit neuen Tümpeln gegen das Amphibiensterben

Naturschutz lohnt sich: Amphibien profitieren von neuen Tümpeln – trotz vieler weiterhin wirksamer Gefährdungsursachen. Dies zeigt eine gemeinsame Studie von WSL und Eawag mit...

Eine Bahnlinie für Schlingnatter und Zauneidechse

Ein Grossprojekt zieht Bilanz: Zehn Naturschutzvereine haben zusammen mit der SBB die Bahnlinie zwischen Zürich-Altstetten und Knonau zugunsten der Reptilien aufgewertet. Neue Kleinstrukturen bieten jetzt Unterschlupf für gefährdete Arten.

Europäische Fledermausarten reagieren sensibel auf künstliches Licht

Insbesondere Fledermausarten, die in engen Habitaten wie Wäldern jagen, reagieren sehr sensibel auf künstliches Licht. Dagegen sind Fledermäuse, die an Waldrändern oder in offenen Gebieten jagen, etwas toleranter gegenüber künstlichem Licht. Das ist wenig überraschend, aber es bestärkt die dringende Notwendigkeit einer fledermaus- und insektenfreundlichen Beleuchtung.

Wolf wegen Verdacht auf Hybridisierung erlegt

Ende Januar wurde im Wallis ein sehr dunkel gefärbter Wolf von Wildhütern erlegt, weil er für ein Wolf-Hund-Hybrid gehalten wurde. Nun zeigen aber die Analysen, dass diese Vermutung falsch war: Beim erlegten Tier handelt es sich genetisch um einen reinen Wolf.

Glyphosat stört Entwicklung von Kaulquappen

Ein Ulmer Forschungsteam hat untersucht, wie sich ein Glyphosat-basiertes Pflanzenschutzmittel auf die Embryonalentwicklung von Südafrikanischen Krallenfröschen auswirkt. Dabei stiessen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf massive Fehlbildungen bei den Kaulquappen.

Seit 100 Jahren gemeinsam für die Biodiversität – BirdLife feiert Geburtstag

Ob es um den Schutz von Steinkauz oder Eisvogel geht, um mehr Hecken und Obstgärten oder die Biodiversitätsinitiative: BirdLife Schweiz engagiert sich seit 100 Jahren für die Vielfalt der Natur. Die grösste Stärke des Verbands ist seine lokale Verankerung: 430 Naturschutzvereine und 20 Kantonalverbände sind Mitglied der BirdLife-Familie und in den Gemeinden und Kantonen aktiv. Gleichzeitig ist BirdLife Teil des weltweit grössten Naturschutz-Netzwerkes BirdLife International, das ebenfalls 100 Jahre alt wird.