Zum zweiten Mal rief BirdLife Luzern zur winterlichen Volkszählung der befiederten Gäste in Gärten und Parks auf. An drei Tagen zählten über 350 Vogelbegeisterte...
Das massive Amselsterben des Hitzesommers 2018 wiederholt sich. Auch in diesem Jahr nimmt das durch das tropische Usutu-Virus ausgelöste Vogelsterben im Laufe des Augusts an Fahrt auf. NABU und Tropenmediziner bitten die Bevölkerung, kranke oder verendete Tiere zu melden und möglichst zur Untersuchung einzusenden.
Obwohl es gemäss Kalender noch Winter ist, spüren die Vögel bereits den Frühling. Während sich erste Vogelarten auf den Rückweg aus ihren südlichen Winterquartieren machen, lassen andere bereits ihren Reviergesang erklingen oder brüten schon.
Das Vogelsterben durch das tropische Usutu-Virus setzt sich auch in diesem Jahr fort und erfasst weitere Regionen in Deutschland. Besonders Amseln sind betroffen. NABU und Tropenmediziner bitten die Bevölkerung, kranke oder verendete Tiere zu melden und möglichst zur Untersuchung einzusenden. Bereits 1'500 Meldungen von Usutu-Verdachtsfälle sind beim NABU eingegangen, knapp zwei Drittel davon alleine im August.
An der «Stunde der Gartenvögel» von BirdLife Schweiz wurden dieses Jahr mehr als 35’000 Vögel aus 127 Arten gezählt. Aus rund 1160 Gärten in der ganzen Schweiz trafen Meldungen ein. Die Resultate zeigen, dass in naturnah gestalteten Gärten besonders viele Vögel gesichtet werden können.
2010 wurde das tropische Virus «Usutu» in Deutschland festgestellt. 2011 und 2012 folgte erstmals ein Massensterben unter heimischen Vögeln. Analysen von Totvögeln und Citizen Science Projekte konnten jetzt Aufschluss über die Bestandsentwicklung von Amseln liefern.
Der Gewinner des Fotowettbewerbs 2015 der schweizerischen Vogelwarte steht fest. Aus insgesamt 4400 eingereichten Fotos entschied sich die Jury für das Bild eines hungrigen Amselmännchens als Sieger.