Dossier: Alpen-Initiative

Teufelsstein und Bergkristall 2021: Stimmen Sie ab!

Chardonnay aus dem 20’860 km entfernten Südaustralien herbeischiffen? Schwere Fichtenholzplatten aus Slowenien herankarren? Oder Himalayasalz aus Pakistan anliefern lassen? Bestimmen Sie im Onlinevoting, wer am 2. September für seinen Unsinnstransport den «Teufelsstein» erhält. Das Vermeiden von Transporten hingegen, wird mit dem «Bergkristall» belohnt. Nominiert sind: Elektro-Recycling, Kernser Edelpilze und «Mein Küchenchef».

Immer noch zu viele Lastwagen durchqueren die Alpen

1,5 Milliarden Franken Umweltkosten bleibt die Lastwagenbranche jährlich der Allgemeinheit schuldig. Auch im Jahr 2020 durchquerten mehr Lastwagen die Alpen als erlaubt. Nur ein...

JA zum CO2-Gesetz am 13. Juni 2021

Die Alpen, die bereits stark von der Klimaerhitzung betroffen sind, brauchen eine ambitionierte und effektive Klimapolitik. Mit dem neuen CO2- Gesetz wird die Schweiz...

Transport-Unsinn des Jahres: Wasser aus grönländischem Gletschereis

Das Tafelwasser der Marke «Berg» aus grönländischem Gletschereis erhält den «Teufelsstein» 2020. Mit einer klaren Mehrheit wurde das Wasser, das bei Manor in Verkauf...

Voting: Schmähpreis für besonders absurde Transporte

Wer erhält dieses Jahr den «Teufelsstein» für besonders absurde Transporte? Die Alpen-Initiative nominiert drei Schweizer Unternehmen: Die Migros für Gewürzgurken aus Vietnam, Coop für...

Neue Axenstrasse: Umweltorganisationen bieten Hand für Lösungen

Die Erteilung der Plangenehmigung zum Bau «Neue Axenstrasse» mit zwei neuen zusätzlichen Fahrspuren im Berg ist nicht im Sinne der einsprechenden Umweltschutzorganisationen. In mehreren Punkten entspricht das Grossprojekt nicht den gesetzlichen Vorgaben. Noch völlig unklar ist auch, wie die Sanierung und die flankierenden Massnahmen der heutigen Axenstrasse umgesetzt werden sollen.

Lastwagen müssen deutlich klimafreundlicher werden

Der Nationalrat hat beschlossen, CO₂-Grenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge einzuführen. Die Emissionswerte sollen ab 2015 um 15 Prozent tiefer sein als heute, ab 2030 dann um 30 Prozent. Damit wird die langjährige Forderung der Alpen-Initiative erfüllt. Das Instrument wurde bereits bei Personen- und Lieferwagen erfolgreich implementiert.

Alpenverträgliche Verlagerungsziele nicht erreicht

Bis Ende 2018 hätten noch höchstens 650'000 Lastwagen über die Schweizer Alpen fahren dürfen, so steht es im Gesetz. Doch das Verlagerungsziel wurde auch im Jahr 2019 deutlich verpasst, wie die jüngsten Zahlen des Bundes zeigen. Es gilt nun die Chance zu nützen, welche das Milliardenprojekt NEAT mit der Fertigstellung des Ceneri-Basistunnels und des 4-Meter-Korridors auf der Gotthardachse ab Dezember 2020 bietet. Die Infrastruktur allein wird es jedoch nicht richten. Um den Güterverkehr durch die Alpen effektiv auf die Schiene zu verlagern, braucht es auch Massnahmen beim Schwerverkehr.

Noch ein langer Weg zum klimaneutralen Güterverkehr

Um den Güterverkehr nachhaltiger zu gestalten, muss eine Verlagerung auf die 100% elektrische Schiene stattfinden. Der Verlagerungsbericht 2019 des Bundesrates beinhaltet zwar Massnahmen, die...

Höchste Zeit, das Ruder herumzureissen

Die grossen Umweltverbände erwarten vom neuen Parlament den überfälligen Kurswechsel in der Umweltpolitik. Und Gesetze, die den wissenschaftlichen Erkenntnissen tatsächlich Rechnung tragen. «Wir wollen Taten, nicht nur Worte. Was unsere Politikerinnen und Politiker in den kommenden vier Jahre tun werden, wird sich entscheidend auf das Leben unserer Kinder und Enkelkinder auswirken. Wir bleiben dran.», so Thomas Vellacott, Geschäftsführer des WWF Schweiz.