Gruppe Wolf Schweiz

Die Gruppe Wolf Schweiz (GWS) setzt sich dafür ein, das Zusammenleben zwischen Menschen und einheimischen Grossraubtieren in der Schweiz zu ermöglichen. Gestützt auf das Wissen, dass Grossraubtiere auch in Kulturlandschaften leben können und und in der Überzeugung, dass Konflikte sich mit verschiedenen Massnahmen verhindern lassen, plädiert sie für eine breite Akzeptanz von Wolf, Bär, Luchs und Goldschakal in der Schweiz.

Der Wolf gehört in der Schweiz und in Europa zu den geschützten Arten. Die Gruppe Wolf Schweiz (GWS) ist gegen die Aufhebung dieses Schutzes und begrüsst die Rückkehr des Wolfes in die Schweiz, lehnt jedoch die aktive Wiederansiedlung durch Aussetzungen kategorisch ab.

Neben der Vermittlung von Hintergrundinformationen, welche für Mitglieder und der Öffentlichkeit zugänglich sind, über Verhalten, Vorkommen und Ökologie des Wolfes in der Schweiz, wird auch eng mit Fachleuten und Medien zusammengearbeitet.

www.gruppe-wolf.ch

News von der Gruppe Wolf Schweiz »

Dritter Fehlabschuss eines erwachsenen Wolfes in einem Jahr

Nach den Kantonen Wallis und Graubünden, hat nun auch der Kanton Waadt bestätigt, im Jura fälschlicherweise einen nicht zum Abschuss freigegebenen Wolf abgeschossen zu haben. Die Gruppe Wolf Schweiz erwägt rechtliche Schritte und fordert Konsequenzen. Denn im Jurabogen ist der regionale Bestand nun akut gefärdet.

Was zählt, ist die Koexistenz von Mensch und Wolf

Die Umweltverbände Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und Gruppe Wolf Schweiz verzichten auf ein Referendum gegen das revidierte Jagdgesetz. Zwar verpasste das Parlament die Chance, ein Gesetz zu verabschieden, dass die Herausforderungen der Land- und Alpwirtschaft effektiver angegangen hätte. Die Koexistenz mit dem Wolf kann aber auch auf Grundlage des nun vorliegenden Gesetzes gelingen – wofür sich die Umweltverbände gezielt einsetzen.

Berner Konvention lehnt Herabstufung des Wolfschutzes ab

Am 29. November 2022 hat die Berner Konvention den Antrag der Schweiz zur Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes abgelehnt. Die Umweltverbände begrüssen das und fordern vom Schweizer Parlament, diesen Entscheid in seinen Beschlüssen zum Jagdgesetz in der Wintersession zu respektieren.

Fakten zur Wolfdebatte

24 Wölfe zum Abschuss frei, vier Rudel reguliert, keine Rekurse durch die Umweltorganisationen: Die Bilanz seit Anfang Jahr zeigt deutlich, dass das bestehende Jagd- und Schutzgesetz (JSG) Eingriffe in den Wolfsbestand zulässt und Umweltorganisationen wie Pro Natura, BirdLife, Gruppe Wolf Schweiz und WWF den sachgerechten Umgang mit dem Wolf mittragen. Es braucht beim Wolf keine Jagd, wie sie beim Steinbock praktiziert wird.

Wolfsrisse im Tessin: fast kein Herdenschutz

Nutztierhalter:innen sind aufgebracht: Im Südkanton werden immer mehr und immer grössere Tiere vom Wolf gerissen. Auswertungen der Gruppe Wolf Schweiz zeigen aber, dass 98% der Risse in ungeschützten Herden geschahen. Die Verweigerung des Herdenschutzes kann dabei als Druckmittel auf politische Entscheide missbraucht werden. «Werden die Wölfe auch bald Menschen angreifen?»,...

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