Alpen-Initiative
Der Verein Alpen-Initiative setzt sich für den Schutz der Alpen vor dem Transitverkehr ein. Er hat zum Ziel, die Alpen als Lebensraum zu erhalten.
Am 25. Februar 1989 wurde der Verein „Alpen-Initiative“ mit der Zielsetzung gegründet, das Alpengebiet vor den negativen Auswirkungen des Transitverkehrs zu schützen und als Lebensraum zu erhalten.
Aus der kleinen Bewegung von 42 Leuten, die Ende der achtziger Jahre das Initiativkomitee bildeten, entstand ein Verein, der heute auf rund 50’000 Mitglieder und SympathisantInnen zählen kann.
Verkehr vermeiden, verlagern, verträglicher gestalten: Diese drei Strategien verfolgt die Alpen-Initiative, um die Alpenschutzziele zu erreichen, die dank ihrer Volksinitiative in Gesetz und Verfassung verankert sind.
www.alpeninitiative.ch
News von der Alpen-Initiative »
Das Tafelwasser der Marke «Berg» aus grönländischem Gletschereis erhält den «Teufelsstein» 2020. Mit einer klaren Mehrheit wurde das Wasser, das bei Manor in Verkauf ist, in der Publikumswahl der Alpen-Initiative zum absurdesten Produkt gewählt. Das geschmolzene Gletschereis wird über 9'600 Kilometer transportiert und wirkt in Anbetracht schmelzender Polarkappen besonders...
Wer erhält dieses Jahr den «Teufelsstein» für besonders absurde Transporte? Die Alpen-Initiative nominiert drei Schweizer Unternehmen: Die Migros für Gewürzgurken aus Vietnam, Coop für Granatapfelkerne aus Peru und Manor für Wasser aus grönländischem Gletschereis. Auch drei Kandidaten sind nominiert im Rennen um den «Bergkristall», welcher sinnvolle Ideen auszeichnet: Mit...
Die Erteilung der Plangenehmigung zum Bau «Neue Axenstrasse» mit zwei neuen zusätzlichen Fahrspuren im Berg ist nicht im Sinne der einsprechenden Umweltschutzorganisationen. In mehreren Punkten entspricht das Grossprojekt nicht den gesetzlichen Vorgaben. Noch völlig unklar ist auch, wie die Sanierung und die flankierenden Massnahmen der heutigen Axenstrasse umgesetzt werden sollen.
Der Nationalrat hat beschlossen, CO₂-Grenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge einzuführen. Die Emissionswerte sollen ab 2015 um 15 Prozent tiefer sein als heute, ab 2030 dann um 30 Prozent. Damit wird die langjährige Forderung der Alpen-Initiative erfüllt. Das Instrument wurde bereits bei Personen- und Lieferwagen erfolgreich implementiert.
Bis Ende 2018 hätten noch höchstens 650'000 Lastwagen über die Schweizer Alpen fahren dürfen, so steht es im Gesetz. Doch das Verlagerungsziel wurde auch im Jahr 2019 deutlich verpasst, wie die jüngsten Zahlen des Bundes zeigen. Es gilt nun die Chance zu nützen, welche das Milliardenprojekt NEAT mit der Fertigstellung des Ceneri-Basistunnels und des 4-Meter-Korridors auf der Gotthardachse ab Dezember 2020 bietet. Die Infrastruktur allein wird es jedoch nicht richten. Um den Güterverkehr durch die Alpen effektiv auf die Schiene zu verlagern, braucht es auch Massnahmen beim Schwerverkehr.